Stell dir vor, du liegst einfach nur da. In Afrika. In der Ferne grunzen die Löwen. Das Gras der Savanne kitzelt dir im Nacken. Über dir die Milchstraße. Sternenbilder, die man auf der Nordhalbkugel nicht kennt. Keine störenden Umgebungslichter. Ein Sternenhimmel wie im Planetarium. Mit dem Fernglas suchst du eins nach dem anderen ab. Unvorstellbare Bilder bauen sich vor deinen Augen auf: Der mit dem bloßen Auge einzeln erscheinende Stern ist mit dem Fernglas betrachtet ein Sternenhaufen. Wie in einer Kosmos-Zeitschrift. Es gibt Momente, die sollten niemals aufhören. Und in der Ferne grunzen die Löwen.
latest news
24.02.2011: Zurück in Deutschland.
07.02.: Zurück aus dem Outback. 5000 km in 10 Tagen - was für ein Roadtrip.26.01.: Mit dem Campervan auf der Great Ocean Road unterwegs...
31.12.: Endlich nen eigenes Surfboard. Juhu!
29.12.: Zurueck in Sydney.
19.12.: 12 Stunden Zeitverschiebung. Einfacher zu rechnen :-)
18.12.: Gut in Fiji angekommen. Mit netten Leuten auf ner einsamen Insel. Wie im Film.
12.12.: Aufgrund von Wellenmangel nach Surfers Paradise weitergefahren. Hier auch keine Wellen. Grmbl.
10.12.: In Noosa. Die Sonne ist zurück. All about surfing.
03.12.: Back. Verregnet. Wurde beim Tauchen von einem Hai umkreist. Cool.
29.11.: 3 Tage Segeln um die Whitsunday Islands. Catch ya later!
28.11.: Hab heute vom Reisebus aus Kamele im Sonnenuntergang gesichtet. Afrika?
17.11.: Nun obdachlos und von nun an mit dem unterwegs, was in den Rucksack auf den Ruecken passt.
06.11.: Klausurenphase. Campen in der Bibliothek.
31.10.: Ab jetzt 10 Stunden Zeitverschiebung.
Mittwoch, 25. Februar 2009
Dienstag, 24. Februar 2009
neue Fotos online!
Habe ein paar Fotos in das Pilanesberg-Album eingefügt. Fette Kröten, kleine Giraffen, säugende Zebras und mehr...
so long!
so long!
Kuda, Kirsten, sandro
Montag, 23. Februar 2009
Pilanesberg National Park
Um dem unfassbaren Stress des Alltags zu entgehen, machten wir uns übers Wochenende auf in den Nordwesten. "Uns", das waren anfangs Kirsten und ich (die wir eigentlich übers Wochenende nach Botswana in die Kalahari wollten, es aber aus Spontanität-Realisierbarkeits-Ungleichmäßigkeit gelassen haben), am Ende dagegen eine 9-Mann-starke, internationale Reisegruppe aus Praktikanten, Lehrern und Freunden. Unsere Idee war wohl sehr attraktiv...
Die Fahrt ging 150 km in den Pilanesberg National Park, eine erloschene Vulkanlandschaft, die vor ein paar Jahren durch die "Operation Genesis" zum dicht besiedelten Nationalpark wurde. "Dicht besiedelt" - dieser Eindruck wurde uns leider trotz intensiver Tiersuche verwehrt. Die Tiere haben sich wohl alle im Gras, hinter Bäumen oder im Wasser versteckt, als sie uns gehört haben. Trotzdem haben wir ein paar geniale Situationen gesehen: Das vom Machtkampf übel aufgeschlitzte Nilpferd oder der Moment, in dem seine Kamerade den Kopf aus dem Wasser strecken, sich vor die untergehende Sonne stellen und das Maul so aufreißen, dass die riesigen Zähne, der umwerfend große Kopf und die Lagune mit dem Sonnenuntergang den Moment erscheinen lassen wie in einem romantischen Tierfilm. I love the bush.
Geschlafen haben wir auf einem Campingplatz, der mit einem unfassbar riesigen Pool ausgestattet war. Dieser Fakt hat uns natürlich auch vom Gamedrive abgehalten und wir haben lieber geplanscht und uns die Közen gebräunt als uns ins Auto zu quetschen und durch die Savanne zu düsen :-) Ich wusste übrigens nicht mehr, wie unglaublich lustig Wasserball sein kann.
In meinen Webalben gibt es ein paar Eindrücke von diesem genialen "Getaway" übers Wochenende:
Die Fahrt ging 150 km in den Pilanesberg National Park, eine erloschene Vulkanlandschaft, die vor ein paar Jahren durch die "Operation Genesis" zum dicht besiedelten Nationalpark wurde. "Dicht besiedelt" - dieser Eindruck wurde uns leider trotz intensiver Tiersuche verwehrt. Die Tiere haben sich wohl alle im Gras, hinter Bäumen oder im Wasser versteckt, als sie uns gehört haben. Trotzdem haben wir ein paar geniale Situationen gesehen: Das vom Machtkampf übel aufgeschlitzte Nilpferd oder der Moment, in dem seine Kamerade den Kopf aus dem Wasser strecken, sich vor die untergehende Sonne stellen und das Maul so aufreißen, dass die riesigen Zähne, der umwerfend große Kopf und die Lagune mit dem Sonnenuntergang den Moment erscheinen lassen wie in einem romantischen Tierfilm. I love the bush.
Geschlafen haben wir auf einem Campingplatz, der mit einem unfassbar riesigen Pool ausgestattet war. Dieser Fakt hat uns natürlich auch vom Gamedrive abgehalten und wir haben lieber geplanscht und uns die Közen gebräunt als uns ins Auto zu quetschen und durch die Savanne zu düsen :-) Ich wusste übrigens nicht mehr, wie unglaublich lustig Wasserball sein kann.
In meinen Webalben gibt es ein paar Eindrücke von diesem genialen "Getaway" übers Wochenende:
http://picasaweb.google.com/chubster85/PilanesbergNationalPark
Jetzt ist Montag und es geht wieder andersrum: Schaffen, ranklotzen, schwitzen! (oder doch eher: Zeitung lesen, einen Gang runter schalten und Beachvolleyball spielen... das Leben kann so hart sein).
Mittwoch, 18. Februar 2009
Township-Schools und Lion Farm
Es passiert so viel, dass ich mit dem Bloggen gar nicht nachkomme. Oft beschleicht mich aber auch Schreibträgheit...
Um mal wieder auf den Boden der Tatsachen (und aus der pseudodeutschen Seifenblase raus) zu kommen, waren wir gestern einen Tag lang in den Township-Schulen. Der Bildungsunterschied ist schon krass. Dort sitzen 40 Kinder in schlecht möblierten, stickigen Räumen und lernen in der siebten Klasse Zeug, was die deutschen Kids in der vierten lernen. Südafrikas Schulsystem hat also noch viel Potential nach oben. Interessant ist auch Kirstens Blog dazu (da wir beide an der DSP wohnen und arbeiten, poste ich in nächster Zeit wohl nur noch Links zu ihrem Blog, da wir eh dasselbe erleben ;-) ): http://kirsteninsouthafrica.blogspot.com/

Um mal wieder auf den Boden der Tatsachen (und aus der pseudodeutschen Seifenblase raus) zu kommen, waren wir gestern einen Tag lang in den Township-Schulen. Der Bildungsunterschied ist schon krass. Dort sitzen 40 Kinder in schlecht möblierten, stickigen Räumen und lernen in der siebten Klasse Zeug, was die deutschen Kids in der vierten lernen. Südafrikas Schulsystem hat also noch viel Potential nach oben. Interessant ist auch Kirstens Blog dazu (da wir beide an der DSP wohnen und arbeiten, poste ich in nächster Zeit wohl nur noch Links zu ihrem Blog, da wir eh dasselbe erleben ;-) ): http://kirsteninsouthafrica.blogspot.com/
Weiterhin hab ich ein Webalbum mit Fotos von unserem Valentinstagsausflug auf die Lion Farm erstellt: http://picasaweb.google.com/chubster85/UkutulaLionPark. Das war der Tag, nach dem ich Kratz- und Beißwunden von den Füßen bis zu den Backen hatte. Zum Glück bin ich gegen alles mögliche geimpft x-)
Achja, und ich bin erkältet. Und das in Afrika! Unfassbar...
Achja, und ich bin erkältet. Und das in Afrika! Unfassbar...
Dienstag, 17. Februar 2009
der Kampf mit der Bestie
Träumt nicht jeder Mann mal davon, mit einem Löwen zu ringen? Geil, und ich habs gemacht! Auch wenn ich ganz klar der Verlierer war.... lustig war´s auf jeden Fall :-)
Löwen haben spitze Zähne
...diese Erkenntnis nehme ich aus folgender Szene mit, die sich am vergangenen Samstag in einem LionPark westlich von Pretoria abgespielt hat:
Freitag, 13. Februar 2009
Grüße von der Front
Ich melde mich zurück von der Lehrerfront! Hab gestern und heute 8 Stunden lang Siebt- und Neuntklässler getriezt, `s rockt! Ich lerne mich immer mehr kennen, ein Mädchen aus der 7a meinte heute während der Stunde zu mir: "Sandro, Sie sind voll streng!" - und ich dachte ich wäre zu lieb :-)
Doch blieb genug Zeit, um mal über das Schulgelände zu streifen und euch ein Album zusammenzustellen, von dem man einen Einblick in die Deutsche Seifenblase hier bekommt. Enjoy!
Doch blieb genug Zeit, um mal über das Schulgelände zu streifen und euch ein Album zusammenzustellen, von dem man einen Einblick in die Deutsche Seifenblase hier bekommt. Enjoy!
Dienstag, 10. Februar 2009
Platzregen
Letzte Woche hatten wir den schlimmsten Regen seit 25 Jahren hier - alles stand unter Wasser, was für ein Gaudi für die Schüler. Fotos sind im Pretoria-Album online:
Rassismus
Ich dachte er wäre ausgestorben. Also abgesehen von der Tatsache, dass ich mich nicht erinnern kann, in Deutschland oft Schwarze zu sehen, fühle ich mich, als ob durch Bildung, Erziehung und Aufklärung der Rassismus in Deutschland so gut wie ausgestorben ist. In den letzten Wochen musste ich schockiert feststellen, dass das leider nicht für deutsche Seifenblasenkulturen im Ausland gilt, besonders nicht für Südafrika. Mittlerweile muss ich traurig einsehen, dass hier wohl die meisten "Deutsch-Südafrikaner" (das sind Deutsche, deren Eltern oder Großeltern ausgewandert sind und die hier geboren wurden, haben meist noch nie Deutschland besucht) irgendwie rassistisch veranlagt sind. Afrikaans-Leute ebenso. Ich würde das ja gern nicht so pauschal sagen, aber alle Eindrücke sprechen für Lückenlosigkeit :-( Ich musste mir die Frage anhören "Sandro, du bist nicht rassistisch, oder?" - bei der Frage geht mir doch der Hut hoch. Anscheinend haben die vom "Schwarzenquote"-enttäuschten Firmenboss-Eltern ihnen seit ihrer Kindheit schlimme Geschichten über Schwarze erzählt, die ihr Weltbild prägten. Achja, die Schule kann da ihren Bildungsauftrag schlecht wahrnehmen, wenn die Lehrperson selber so denkt...
Ich dachte wirklich, ich sei im falschen Film, als ich wie in einem künstlichen Rollenspiel darüber diskutieren musste, ob Menschen anderer Hautfarbe wirklich weniger intelligent seien. Geht's noch?? Und das von 15-jährigen... Die können übrigens ganz fantastisch Statistiken über die prozentuale Fahrprüfungs-Durchfallquote von Schwarzen im Vergleich zu Weißen zitieren....... selbst wenn die Zahlen stimmten, erkennen sie Bubies leider nicht, dass sie dabei sind, falsche Schlüsse zu ziehen: Oft ist es die Kultur, nicht die Hautfarbe, die dein Sein bestimmt. So eine einfache Erkenntnis dringt aber nicht in Seifenblasen... Und ich dachte, seit "The Wave" und "American History X" sei alles geritzt... denkste, die Deutsch-Südafrikaner bzw. Afrikaanser hier wären alle heilfroh, wenn die Apartheid wieder da wäre :-/
Alles in allem geht mir das Thema gerade so auf die Glocken, dass ich ein paar Schritte weiter weg gerückt bin, hierher für ein Auslandsstudiensemester zurückzukommen (damit hab ich geliebäugelt).
Muss wohl ein anderer Kontinent meine miserable Handschrift auf irgendnem Visum-Antrag entziffern ;-)
Ich dachte wirklich, ich sei im falschen Film, als ich wie in einem künstlichen Rollenspiel darüber diskutieren musste, ob Menschen anderer Hautfarbe wirklich weniger intelligent seien. Geht's noch?? Und das von 15-jährigen... Die können übrigens ganz fantastisch Statistiken über die prozentuale Fahrprüfungs-Durchfallquote von Schwarzen im Vergleich zu Weißen zitieren....... selbst wenn die Zahlen stimmten, erkennen sie Bubies leider nicht, dass sie dabei sind, falsche Schlüsse zu ziehen: Oft ist es die Kultur, nicht die Hautfarbe, die dein Sein bestimmt. So eine einfache Erkenntnis dringt aber nicht in Seifenblasen... Und ich dachte, seit "The Wave" und "American History X" sei alles geritzt... denkste, die Deutsch-Südafrikaner bzw. Afrikaanser hier wären alle heilfroh, wenn die Apartheid wieder da wäre :-/
Alles in allem geht mir das Thema gerade so auf die Glocken, dass ich ein paar Schritte weiter weg gerückt bin, hierher für ein Auslandsstudiensemester zurückzukommen (damit hab ich geliebäugelt).
Muss wohl ein anderer Kontinent meine miserable Handschrift auf irgendnem Visum-Antrag entziffern ;-)
Mittwoch, 4. Februar 2009
Du weißt, dass du ein guter Lehrer bist, wenn...
...die Kinder nach deiner Unterrichtsstunde NICHT zum Vertrauenslehrer rennen und das Fach gegen ein anderes tauschen wollten :-D
Genau das ist mir am Montag passiert. Ich hielt eine Doppelstunde Informatik in einer 8. Klasse und versuchte ihnen, die Grundrechenarten im Binärsystem verständlich zu machen. Irgendwie hab ich ein kleines armes Mädchen wohl vergrault. Skandal. Ich hoffe, ich schaffe es noch, mehr Faszination statt Abneigung zu wecken :o)
Genau das ist mir am Montag passiert. Ich hielt eine Doppelstunde Informatik in einer 8. Klasse und versuchte ihnen, die Grundrechenarten im Binärsystem verständlich zu machen. Irgendwie hab ich ein kleines armes Mädchen wohl vergrault. Skandal. Ich hoffe, ich schaffe es noch, mehr Faszination statt Abneigung zu wecken :o)
Montag, 2. Februar 2009
feuchtes Afrika
Hier ist gerade sowas wie Regenzeit - zumindest regnet es seit Tagen sporadisch und platzregenartig. So auch am Samstag, fünf Minuten, nachdem ich es mir am Pool gemütlich gemacht hatte. Dass ich dann, nur Momente später, die fetten, prasselnden Regentropfen mit Genuss vom Fenster aus beobachtete (Genuss im Sinne von "Draußen lascht's und ich bin drinne, trocken und warm.") und jäh von dem Gedanken "Shit, mein Handy liegt noch am Pool!" von der träumerischen Blumenwiese geholt wurde, ist eine andere Geschichte. (Das Handy hatte einen Wasserschaden, aber nachdem ichs quer durchs Wohnzimmer gegen die Wand gepfeffert hab, ging es wieder einwandfrei. Trotzdem, liebe Leser: Finger weg von Gewalt, bringt nix!).
Wie auch immer, mit den Gedanken in Deutschland schickte ich mich an, einen großen Pott "Schinkennudeln" zu kochen (fragt Papa, was das ist). Die Gewürzorgie wurde aber jäh durch ein prasselartiges Geräusch aus dem Flur unterbrochen: Die Decke entschied sich spontan, dem anklopfenden Regen Einlass zu gewähren und so hatte ich eine Art "Innenregen" - das Wasser floss und tropfte in Strömen von der Decke im Flur. Geschockt rannte ich durchs Haus, Behälter zusammensuchender Weise. Als der immer größer werdende See sich dann entschloss, den Abhang Richtung Sandros Zimmer runterzufließen und ich schon unseren Wohnzimmerteppich gedanklich schimmeln sah, baute ich improvisierender Weise einen Wasserwall aus Matrazen und Handtüchern. Der hats gebracht, auch wenn die Matraze heute beim Platzregen nochmal richtig nass wurde (eigentlich hatte ich sie zum Trocknen rausgelegt *seufz*).
Wasserknappheit in Afrika? Nicht in Pretoria... hier noch Bilder und ein Video von der Misere:
Wie auch immer, mit den Gedanken in Deutschland schickte ich mich an, einen großen Pott "Schinkennudeln" zu kochen (fragt Papa, was das ist). Die Gewürzorgie wurde aber jäh durch ein prasselartiges Geräusch aus dem Flur unterbrochen: Die Decke entschied sich spontan, dem anklopfenden Regen Einlass zu gewähren und so hatte ich eine Art "Innenregen" - das Wasser floss und tropfte in Strömen von der Decke im Flur. Geschockt rannte ich durchs Haus, Behälter zusammensuchender Weise. Als der immer größer werdende See sich dann entschloss, den Abhang Richtung Sandros Zimmer runterzufließen und ich schon unseren Wohnzimmerteppich gedanklich schimmeln sah, baute ich improvisierender Weise einen Wasserwall aus Matrazen und Handtüchern. Der hats gebracht, auch wenn die Matraze heute beim Platzregen nochmal richtig nass wurde (eigentlich hatte ich sie zum Trocknen rausgelegt *seufz*).
Wasserknappheit in Afrika? Nicht in Pretoria... hier noch Bilder und ein Video von der Misere:
Fotos aus Pretoria online!
Habe einmal ein Webalbum für Fotos angelegt, die ich jetzt in Pretoria geschossen hab bzw. noch schießen werde. Noch sehr dünn, aber "Warz ab!" :-)
Tütüdüü...
Tütüdüü...
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