latest news

24.02.2011: Zurück in Deutschland.
07.02.: Zurück aus dem Outback. 5000 km in 10 Tagen - was für ein Roadtrip.
26.01.: Mit dem Campervan auf der Great Ocean Road unterwegs...
31.12.: Endlich nen eigenes Surfboard. Juhu!
29.12.: Zurueck in Sydney.
19.12.: 12 Stunden Zeitverschiebung. Einfacher zu rechnen :-)
18.12.: Gut in Fiji angekommen. Mit netten Leuten auf ner einsamen Insel. Wie im Film.
12.12.: Aufgrund von Wellenmangel nach Surfers Paradise weitergefahren. Hier auch keine Wellen. Grmbl.
10.12.: In Noosa. Die Sonne ist zurück. All about surfing.
03.12.: Back. Verregnet. Wurde beim Tauchen von einem Hai umkreist. Cool.
29.11.: 3 Tage Segeln um die Whitsunday Islands. Catch ya later!
28.11.: Hab heute vom Reisebus aus Kamele im Sonnenuntergang gesichtet. Afrika?
17.11.: Nun obdachlos und von nun an mit dem unterwegs, was in den Rucksack auf den Ruecken passt.
06.11.: Klausurenphase. Campen in der Bibliothek.
31.10.: Ab jetzt 10 Stunden Zeitverschiebung.

Dienstag, 30. Dezember 2008

Einbrecherflucht in Unterhosen

Ok, zugegebenermaßen geht hier nicht viel. War die letzten 2 Tage krank und bin jetzt wieder ok, die Sonne scheint und letzte Nacht hab ich einen Einbrecher in die Flucht geschlagen. Eigentlich hab ich nicht viel getan, außer nachts um 3:30 in Unterhosen zur Toilette zu laufen... ich muss wohl so einen furchterregenden Anblick gemacht haben (Klammer auf dies ist ein Scherz Klammer zu), dass er nach einem kurzen Augenkontakt den Rückwärtsgang eingelegt hat. Danach hab ich erstmal die Nacht"wache" geweckt... :o)

Montag, 29. Dezember 2008

Fotos aus Kids-Explosion-Zeiten online!

Ok, bisher waren es Kinderspielchen. Jetzt ist das erste Mammutalbum mit ganzen 111 Fotos online. Es war ja auch eine intensive Zeit damals bei Kids Explosion. Hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich durch die Fotos zu wühlen und in Erinnerungen zu schwelgen :o)

http://picasaweb.google.com/chubster85/PlettenbergBay

Nachtrag: Fotos von Kapstadt

Die wohl schönste Stadt der Welt... Auch wenn sie vor Gegensätzen nur so strotzt. Have to go there again!

http://picasaweb.google.com/chubster85/Kapstadt

Nachtrag: Fotos vom Kap der Guten Hoffnung

Das ist einer der schönsten Flecken, die ich bisher auf der Erde gesehen hab... Atemberaubend hohe Klippen, wilde Tiere, einsame Strände, entlegene Winkel:

http://picasaweb.google.com/chubster85/KapDerGutenHoffnung

Samstag, 27. Dezember 2008

Nachtrag: Fotos der Augen-OP

http://picasaweb.google.com/chubster85/AugenOperationLASIK

Was ist eigentlich ein "Backpackers"?

Diese Frage stellten mir viele. Wikipedia erklärt einiges. Einfach gesagt ist es ein Hotel für Budgetreisende, ein Hostel. Pro Nacht im Schlafsaal (zwischen 2 und 50 Betten in einem Raum) zahlt man fünf bis 10 Euro. Einzelzimmer bewegen sich zwischen 12 und 15 Euro pro Nacht. In fast jedem Backpackers gibt es eine Bar, einen Gemeinschaftbereich, eine Küche, einen Travel-Helpdesk und lockeres (im Gegensatz zum Hotel, wo dieses "nett" ist) Personal. Für den Preis muss man Abstriche bei der Hygiene, Komfort und Privatsphäre machen.

Hab mal Fotos von ein paar wenigen Hostels zusammengekratzt, die ich in den letzten Wochen bewohnt hab:

http://picasaweb.google.com/chubster85/Backpackers

Fotos olé

Da ich gerade chillig viel Zeit habe und jetzt schon ahne, dass genau diese mir nach meiner Rückkehr in Deutschland knapp sein wird, habe ich beschlossen, zeitintensiven Fotoabenden vorzubeugen und schon jetzt die Katze aus dem Sack zu lassen.

Los geht's:

http://picasaweb.google.com/chubster85/PortElizabeth

...to be continued...

Freitag, 26. Dezember 2008

wild und ungezähmt

Kennt ihr das? Der Wecker klingelt, man drückt stundenlang auf "Snooze", und denkt, das Klingeln war im Traum. Deshalb bin ich heute morgen statt wie geplant um 6:30 erst um 7:30 aufgestanden, aber der Traum war cool :-)

However, es zog mich aus dem Bette. Manchmal werden Gründe zu Ausreden - so auch meine Augen-Erholungsphase. Ich merke, dass ich nicht ewig "Nichts" tun kann - der Mensch braucht entweder eine Aufgabe oder eine Tätigkeit, die ihn erfüllt. Und da ich mich kenne und weiß, dass ich in der Natur lebendig werde - vorzugsweise beim hiken, bahnte ich mir wie gewohnt mit dem Minibustaxi meinen Weg in die Stadt, um von dort ein normales Taxi (finanzökonomischer Transport) zum nächstgelegenen Naturreservat zu nehmen. Ich verbrachte also den Tag damit, 16 km durch Buschland, Halbsavanne und felsbrockenverseuchte Grashänge zu hiken. Eigentlich erwartete ich nicht ernsthaft, irgendwelche Tiere zu treffen - aber was geschah, zog mir die Socken aus :-)

Ich schlenderte so mirnichtsdirnichts durch das bauchnabelhohe Gras und freute mich des Am-Leben-Seins, als ich plötzlich, etwa 10 m vor mir, eine grasende Zebrafamilie ausmachte. Meine Fresse, die sind echt gut getarnt! Dachte immer, die Streifen seien schlechte Tarnung, wurde heute aber eines Besseren belehrt (böse Zungen behaupten, die LASIK sei schuld ;-) ). Und ein kleines Babyzebra hatten sie auch dabei. Das muss gerade erst geschlüpft sein, war noch ganz wacklig auf den Beinen. Wie die Zebras ihr Savannengras, genoss ich meine Biltongstreifen (hätte in der Situation ironischerweise gern Zebra-Biltong gegessen). Wie alles im Leben "musset weitergehen", und ich ließ ihnen ihre Ruhe und stapfte weiter den Trail entlang. Nach etwa einer halben Stunde bzw. viele leckere Biltongstreifen später wurde ich von einem Adrenalinkick aus meinen positiven Gedanken gerissen: Nachdem ich an einem Hügel entlangwatete und auf eine Lichtung kam, starrten mich in ca. 50 m Entfernung drei ausgewachsene Gnus an - ihre Hörner ragten steil in die afrikanische Mittagshitze. Natürlich weiß ich, dass sie Pflanzenfresser sind und mich nicht angreifen werden - aber manchmal schei*e selbst ich auf den Verstand und nehme unverzüglich einen Stock und einen Stein, um ihnen im Notfall eine runter hauen zu können :o) Alter Schwede - der gemütliche Wandertag entwickelte sich allmählich zu einer Privatsafari. Es ist doch schon ein großer Unterschied, ob du diese Tiere vom Auto aus siehst oder zu Fuß, ohne Zaun, Scheibe, Schutz. Auch bei den Zebras wusste ich manchmal nicht, ob ein Bulle nicht sein Junges verteidigen will, wenn ich zu nah rangehe?! Das alles ist ein bisschen kitzelig, aber das liebe ich ja...

Im Laufe der Wanderung sah ich noch einen rennenden Strauß (alter Schwede, solche Oberschenkel müsste man haben ;-) ), ein paar Antilopen, Böcke und noch mehr Zebras und Gnus.... nebst Schmetterlingen (hab in Deutschland lange keine mehr gesehen), Vögeln (Arten, die ich noch nie gesehen hab, faszinierend) und Klippdachsen. Letztere hausten in einer Höhle, die ich noch erkundet habe (Lieblingsbeschäftigung mancher Jungen) - größer als die Goldgräbermine in Kalifornien (Gruß an Höhlenforscher Michel) oder Steinzeithöhle in Plettenberg Bay (Robberg Nature Reserve). Es liegt einfach eine schwer beschreibbare Faszination in Höhlen und deren Erkundung. Als ich wieder zuhause war, erfuhr ich, dass in den Höhlen gern Schlangen hausen, die Klippdachse essen. Da hab ich ja nochmal Glück gehabt, dass die keine Sandros essen, oder zumindest nicht an Weihnachten.

Hab jetzt wieder mehr Motivation, die Tage nicht einfach verstreichen zu lassen. Mein Kopf ist endlich wieder voll von Ideen und Plänen, mal sehen was sich umsetzen lässt. Hab noch knapp zwei Wochen, bis mein Praktikum beginnt, die sollte ich vielleicht ausreizen. Nieder mit der Gammligkeit!

Achja falls jemand fragt, Weihnachten war geprägt von 3 Bs: Bachty, Billard und Bier. Sehr gute Gemeinschaft und null Tradition. Der größte Pluspunkt war für mich der fehlende Geschenkestress - herrlich. Sarkastischerweise hab ich eine Gemeinsamkeit mit deutschem Weihnachten gespürt: Jesus stand nicht im Mittelpunkt, weder an Heiligabend noch an den Feiertagen. Aber solange er in meinem Leben im Mittelpunkt steht, müssen wir ja keine Viertesjahrhundert-Feste als Ersatz dafür heranzerren...



Hier noch der joggende Strauß:

Dienstag, 23. Dezember 2008

gammlige Weihnachtszeit :o)

Hier geht nicht allzuviel. Aus Kostengründen meide ich exquisite Cafés und rette mich statt dessen mit Haferflocken, Nudeln und Möhren über die Tage :-)

Heute war ich mal wieder beim Innenministerium, um eine Visaverlängerung zu beantragen. Nachdem ich mir 4 Stunden lang die Beine in den Bauch gestanden hab, erfuhr ich, dass eine kopierte Praktikumsbestätigung nicht ausreicht, sie brauchen ein Original. Was für ein verlorender Vormittag... wenigstens konnte ich in der Schlange keine Dummheiten machen und kein Geld sinnlos verprassen :-)

Sonst hab ich Minderheitenprominenz getroffen: Christian Ullenboom (wer kennt ihn nicht *g*) hausierte im selben Backpackers, im Zimmer neben mir. Informatikern ist er als Autor von "Java ist auch eine Insel", einem Standardwerk für Programmierneulinge, bekannt. Zugegeben, ich kannte nur das Buch, nicht den Namen :-) Haben ein paar Bier gezischt und übers Leben geredet, das war toll. Wenn doch nur mehr Spannendes passieren würde :-)

Weihnachten fällt übrigens aus. Am 1. Weihnachtstag geh ich in nen Naturreservat zum wandern, an Blumen schnüffeln und Tiere beobachten. Hoffentlich sind auch ein paar Zebras zum Ärgern da.

Sehkraft ist nach wie vor prächtig. Nachts sehe ich 20% der Lichter wie stachelige Weihnachtssterne, das ist krass. Würde mich wohl stören, wenn ich fahren müsste, aber so ist es nur weihnachtlich :-) Und verschwindet in nem halben Jahr oder so. Dass das so sein würde, war vorher bekannt, aber es tatsächlich selbst zu sehen ist heftich :-)

[individuellen Abschiedsgruß hier einfügen...]

Samstag, 20. Dezember 2008

Rückblick: Die Operation

Der Vollständigkeit halber hier ein Bericht, wie die Operation verlaufen ist. Ziemlich lang und kein literarisches Meisterwerk, aber wen es interessiert, der ist auch mit Information statt Unterhaltung zufrieden :-)

Nachdem ich um 9 in der Klinik ankam, hat mir der Arzt Dr. Piet van Rensburg, der übrigens 1994 der erste Arzt in Südafrika war, der LASIK durchgeführt hat und selber gelasert ist, nochmal die Aufregung genommen und gesacht, wie perfekt meine Augen für die OP sind und dass alles gut ausgehen wird und so weiter und so fort (muss er ja sagen ;-) ). War schon ziemlich aufgeregt, da mir an dem Morgen die Tragweite der Aktion ein bisschen bewusst wurde: Ich turne ganz allein in Südafrika rum und lasse mich an wertvollen Augen operieren, ohne jemanden mit in die Klinik zu nehmen oder sonstigen Beistand in Entfernung unter 9000 km zu haben. Naja, selbst ist der Mann :-) Da ich Privatpatient war, musste ich das Geld vor der OP bezahlen. Das hat ungefähr 2 Stunden in Anspruch genommen, da meine VISA-Karte irgendein Zahlungslimit hatte und ich dann in halb Pretoria rumgesprintet bin (mit dem kaputten Bein vom Ins-Loch-Fallen, wohlgemerkt) und 10 Geldautomaten um ihre Scheine erleichtert hab, bis nichts mehr rauskam. Hab dann nur gehofft, den Rest per VISA bezahlen zu können, was auch möglich war. Durchgeschwitzt wurde ich dann in den OP begleitet :-) Das ist schon ein ganz besonderes Gefühl: Du musst ganz dem Arzt vertrauen, dass er ruhige Hände hat (immerhin schneidet er ein Stück deiner Hornhaut ab, das nur einen Bruchteil eines Millimeters dick ist)... Du wirst in sterile Klamotten gesteckt, kriegst Augentropfen und wartest. Als ich dann ohne Brille im OP-Flur saß, hab ich erstmal gemerkt wie schlecht meine Augen sind. Mit einer Stärke von im Durchschnitt von -4 sah ich gerade mal 20 cm klar, alles was weiter weg war, war verschwommen und nicht erratbar...

Nachdem die Patientin, die direkt vor mir operiert wurde, herausgeführt wurde (musste sich an den Schultern der Schwester festhaltend führen lassen), begann die Vorfreude: "Geil, die hat's schon geschafft... seufz". Sofort wurde ich auch in den OP geführt. Hinlegen, Kissen unter die Knie und gemütlich machen. Betäubungstropfen in die Augen. Ging eigentlich alles ganz schnell. Der Eingriff hat pro Auge gefühlte fünf Minuten gedauert (in Wirklichkeit waren es vielleicht sieben). Der Laser an sich durfte ganze neun Sekunden ran - in diesen hat er 400 Lichtschüsse pro Sekunde abgefeuert. Das Teil wurde übrigens in Dresden gebaut, German Engineering und so. Wo war ich stehen geblieben? Achja, musste in ein grünes Licht gucken, während der Arzt meine Augen fixiert, markiert und bearbeitet hat. Was er genau gemacht hat, weiß ich nicht, möchte ich auch gar nicht so genau wissen - war nämlich alles überhaupt nicht so eklig, wie es auf den Videos immer aussieht. Hab mir probiert, die Prozedur mal auf Youtube anzusehen, aber abgesehen davon, dass es ziemlich langweilig ist, wird einem übel, wenn man dem armen Auge beim maltretiert werden zusieht. Jedenfalls wurde erst eine dünne Hornhautschicht abgetrennt, zur Seite geklappt und dann der Laser draufgejagt. Dabei hab ich die verbrannte Hornhaut gerochen - unheimlich! Am Ende den Hornhautlappen wieder draufklappen und fertig. Zwischendurch wurde man am entsprechenden Auge blind, sehr interessant!! :-) Lag daran, dass er das Blut abgedrückt hat, warum auch immer. Wie soll ich aber in das grüne Licht gucken, wenn es mir schwarz vorm entsprechenden Auge wird? Lücke im System... Das krasseste an der OP war aber das Ende, wo er den Hornhautlappen wieder richtig platzieren wollte und ihn vier- oder fünf Mal vor- und zurückgeklappt hat. Sah eigentlich aus wie wenn man sich eine Kontaktlinse einsetzt und rausnimmt - aber die Vorstellung, dass es deine eigene Hornhaut ist war einfach gigantisch :-)

Als er mit dem zweiten Auge fertig war, konnte ich auf einmal die Gesichter vom Arzt und den Schwestern erkennen - ohne Brille!! FETT war das, echt mal! Genießen konnte ich es aber nicht, da er mirdann diese Alienplastikglubschaugen aufgeklebt hat, das Klebeband schön großzügig übers Gesicht verteilt... Als ob er keinen Sinn für Ästhetik von Kranken hätte ;-) Mit geschlossenen Augen an den Schultern der Schwester festhaltend wurde ich dann rausgeführt und in einen Rollstuhl gesetzt. Bemuttern mussten sie mich auch kurz - mit Fragen wie "Wer holt Sie ab? Sind Sie echt ganz alleine? Was essen sie dann zum Mittag? Sie werden ganz alleine in Ihrem Zimmer sein!"... war mir zu viel. Was soll das, ich kann doch wohl ein paar Stündchen ohne Essen aushalten und Alleinsein hab ich auch gelernt. Bin doch nicht umsonst 14 Wochen durchs Land getourt, irgendeine Art Selbstständigkeit muss ja hängen bleiben. Bin doch nicht mehr 15 :-) Ok genug aufgeregt..... in meinem Zimmer musste ich dann 4 Stunden die Augen geschlossen halten, was mir natürlich nur mäßig gelang. Hab halb Deutschland angerufen, und um die Nummern einzutippen, musste ich natürlich immer blinzeln. War dann immer ganz grell und so, aber ich hab schon so halb gesehen, dass alles schärfer als sonst ist. Krass war, als ich auf allen Vieren zum Kühlschrank gerobbt bin (wegen visueller Dunkelheit) und meinen Lustkauf angebrochen hab: Getrocknete Mangoscheiben. Experimenteller Weise habe ich die Tüte in der Hand haltend den Arm ausgestreckt und konnte die Beschriftung lesen - völlig neue Erfahrung! Lustiges Bild: Im schwülen Pretoria sitzt ein Junge mit Glubschaugenbrille vor dem offenen Kühlschrank auf dem Boden und freut sich, eine Mangopackung in der Hand halten zu können. Wie in Afrika... ;-)

Am Abend hab ich dann schon von meinem Bett aus ferngesehen und mich gefreut wie ein Schneekönig. Am nächsten Tag (das war gestern) hab ich mir gleich nach dem Aufwachen die Glubschaugenbrille vom Gesicht gerissen und bin als neuer Mensch aufgestanden. HAMMER - ich sehe scharf wie ein Habicht :-) Es ist so genial...

Ich glaube, generell bin ich aber eher ein Glückspilz, dass ich keine Schmerzen direkt nach der OP hatte und direkt schon klar sehe. Die Sehkraft pendelt sich normalerweise erst nach ein paar Tagen ein... und von anderen Laserpatienten hört man da so einige Gruselgeschichten.

Alles, was ich jetzt davongetragen habe ist ein Bluterguss im linken Auge (vom Saugring während der OP), der aber in zwei Wochen verschwunden sein wird. In dunklen Räumen ist meine Sehkraft noch nicht 100%, aber bei ausreichend Licht (z.B. draußen) ist es gigantisch. Muss jetzt die nächsten Wochen abwarten, wie sich das einpendeln wird. Ich hoffe natürlich, dass sie so prima bleibt und sich bei schlechterem Licht noch verbessert. Bisher sieht alles überdurchschnittlich gut aus! Nachts habe ich auch das erwartete "Scheinen" um Lichter, was in ca. einem halben Jahr verschwinden wird. Lässt sich anscheinend mit gelben Brillengläsern beheben, schaumer Mal!

Es ist manchmal lustig, wenn ich morgens meine Brille aufsetzen oder sie aus Reflex abends absetzen will... Und wenn ich es tatsächlich tue, ist alles sehr verschwommen und ich krieg Kopfschmerzen.... juhuuuuuuu :-)


Die zwei Nächte im Krankenhaushotel waren die ersten seit 3,5 Monaten, die ich allein verbracht hab... mit eigenem Bad und eigener Küche - wie ich das nach all dieser Backpackerzeit zu schätzen wusste! Keine Tiere im Zimmer, keine Schnecken im Bett, in der Küche und im Bad nur mein eigener Dreck - was für ein Luxus.... Die Kehrseite ist aber, dass man eben alleine ist. Dann ziehe ich nun doch den verratzten Backpackers vor, wenn dort Leute sind, mit denen man `ne gute Zeit haben kann. Lieber ein bescheidenes Heim mit Gemeinschaft als eine Luxussuite in Einsamkeit... (Lernpunkt der Woche :-) )

Donnerstag, 18. Dezember 2008

erstes Update

Operation gelungen - Patient sieht. Sofern ich das durch diese ueberdimensionale, transparente Glubschaugenschutzbrille mit eingestochenen Atemloechern beurteilen kann. Wie ein Nachtgespenst irre ich durch die Gaenge dieses riesigen Komplexes... ohne Brille. Was? JA, ohne Brille :-) Was fuer ein stranger Gedanke, ich kann tatsaechlich sehen, wie krass :-)

Etwas ist anders: Die Leute gruessen nicht mehr. Die denken bestimmt "Mei, den Jungen hat es aber boese erwischt.", werden verlegen und senken die Koepfe, bis ich aus ihrem Blickfeld gewatschelt bin. Was fuer ein Phaenomen.....

Achja, sollte die Augen vielleicth noch ein bisschen zumachen, schonen und so. Und nicht so viel in den PC starren (was fuer ein gelungenes Ende ;-) ).

jetz geht's lohos :-)

In 5 Minuten kommt mein Taxi und bringt mich ins Krankenhaus, wo ich fuer die naechsten zwei Naechte ein luxurioeses Zimmer gebucht hab. Hach welche Freude, seit 3,5 Monaten mal wieder alleine in einem Zimmer zu schlafen - das ist ein Luxus. Und wenn ich dann nach 4 Stunden die Augen wieder aufmachen darf, kann ich hoffentlich ohne Brille sehen. Juhuuuuuuuuuuu aber was mach ich bloss die ganzen 4 Stunden? hmmmmm Ich hab ein Telefon neben meinem Bett stehen, jeder muss also darauf gefasst sein, von meiner Langeweilekompensation betroffen zu werden :-D

Achja, mein Handy ist seit letzter Woche kaputt und seit gestern in der Reperatur. Dauert wohl ein paar Wochen, dort bin ich also nicht erreichbar..

Achja, ich bin wahnsinnig aufgeregt und hatte die letzten Naechte wilde Traeume - das Leben das Leben. Gut zu wissen, dass Jesus den Ueberblick hat und egal wie es ausgeht in dem zweiten Bett in meinem Krankenzimmer schlaeft :o)

Dienstag, 16. Dezember 2008

Swasiland und Operation

13 Frauen und 28 Kinder, das ist die Familie ersten Grades des Koenigs von Swasiland, das letzte "echte" Koenigreich Afrikas. Jeder zweite dort ist HIV-positiv und mit 34 Jahren hat man dort die niedrigste Lebenserwartung der Welt. Wie auch immer, dort habe ich die letzte Nacht verbracht. In einem Naturschutzpark... War sehr romantisch: Wo ich den Tag mit Lagerfeuer und "Windhoek"-Bier ausklingen hab lassen, hab ich am naechsten Morgen den Aeffchen beim Gemueseklauen zugesehen und einem ausgewachsenen Strauss, wie er neugierig ums Haus geschlichen ist. Fett!

Jetzt bin ich in Johannesburg und warte auf meinen Bus nach Pretoria. Habe in den letzten Tagen mordsmaessig viel uebersprungen (hab von den letzten 48 Stunden 20 im Bus verbracht) - weil ich hier in Pretoria diese Woche Dickes geplant hab. Gehe morgen ins "Centurion Eye Hospital" und werde mich einigen Untersuchungen stellen. Wenn alles gut geht, werde ich mir dann uebermorgen die Augen lasern lassen - uh-oh 8-)

Bevor jetzt Stuerme des Entsetzens losbrechen: Suedafrika benutzt Laser-Maschinen aus Deutschland neuester Generation, beschaeftigt mit die besten Aerzte der Welt und in welchem Land wurde nochmal 1967 die weltweit erste erfolgreiche Herztransplantation durchgefuehrt? Es ist natuerlich immer noch mit Risiko verbunden, hier kann es genau wie in Deutschland schief gehen oder auch nicht. Ob ich es mache, steht also auch noch auf der Kippe, es kommt sehr auf die Ergebnisse der Untersuchungen und das Gespraech mit dem Arzt morgen an. Bin mordsmaessig aufgeregt - immerhin ist ein Leben ohne Brille (oder sagen wir mal praeventiv "mit viel weniger Brille") sowas wie ein neues Leben - unvorstellbar aber in greifbarer Naehe :o)

Es bleibt also spannend. Lesen Sie morgen mehr in unserer neuen Serie "Unsterile Operation am offenen Auge mit in der Glut erhitzem Werkzeug ohne Betaeubung im Rondavel auf dem Matschbett von unerfahrenen coloured Teenagern mit geklautem Doktortitel" ;-)

Samstag, 13. Dezember 2008

"Ich bin gerade in ein Loch gefallen."

Was man hier auch übertragen (aufs LÄIBEN) verstehen könnte, ist doch wörtlich gemeint. Nachdem einem ausgiebigen Mittags- (eher Abend-)schlaf, der mich von den deprimierenden Surfstunden des Tages wegbringen sollte, wachte ich auf und (in Springbokdeutsch¹) "fühlte wie Pasta". Bin also von meinem Backpackers die Straße runter zum Restaurant (sprich: Restorang) gelaufen, nichts böses ahnend. Es war dunkel und ja.... Ich schlenderte da so lang und dachte übers Leben nach, bis mich ein heftiger Ruck aus meinen Gedanken riss. BÄM - ich fand mich ein Stockwerk tiefer in einem Loch wieder, das irgendjemand in die Straße gehauen hat (braucht die Kanalisation frische Luft oder was ist hier los?). Das war ein heftiger Wums, irgendwie hab ich alles mit meinen Armen abgefangen, dafür tut mein Brustkorb jetzt weh (ich spekuliere auf eine Muskelprellung und hoffe nichts von den Rippen zu hören). Außerdem hab ich ne böse Schienbeinverletzung (wow, wusste gar nicht, dass die Haut da unten 2 mm dick ist. Oder die Wunde geht bis auf den Knochen, buaaahh). Optimistisch, wie ich bin, fällt mir nur ein, dass ich objektiv gesehen richtig gut gefallen bin: Hab mir weder die Zunge abgebissen, noch bin ich nur mit einem Bein reingefallen (was richtig wehtut :) ).

Ich kann über das Ding nur den Kopf schütteln und mich kaputtlachen - sowas passiert einem auch nur hier. Unbezeichnete Löcher auf der Straße. Und ich fall rein, wer auch sonst ;-)

Achja die Wunde ist gereinigt und versorgt, keine Sorgen alles in Ordnung :) Und dieses Bein hat sich erstmal ausgesurft:



Jetzt ist es erstmal ausgepastat. Gerade ist meine bestellte Pizza gekommen - entschuldigt mich :-)

¹ Springbokdeutsch: Bezeichnung für Einflüsse des Englischen und Afrikaans auf das Deutsch von in Südafrika lebenden Deutschen. Hier: "I feel like pasta" heißt normalerweise "Ich hab Lust auf Pasta".

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Durban

Jetzt bin ich schon den dritten Tag in Südafrikas zweitgrößter Stadt, Durban, und habe mich noch nicht einmal gemeldet. Typisch für diese Jahreszeit - Anfang Dezember hat niemand Zeit. Auch keiner von euch zum Bloglesen, gebt es doch zu. Die Tage sind dunkel, kalt und bewölkt, der fertigen Weihnachtsgeschenke wenige und irgendwie fliegen die Wochen nur so dahin :-) Genauso hier, durch die Subsitution "dunkel, kalt und bewölkt" mit "hell, heiß und schwül".

Also ich genieße es, mal wieder in europaähnlichen Gefilden zu sein. Shopping-Malls, die mir meine gestohlenen Elektrokabel verkaufen, Biltongshops, Fastfoodketten und Geldautomaten. Heute war ich in uShaka Marine World, eine hammer Angelegenheit. Afrikas größtes Aquarium in einem gekenterten Schiffsrumpf, dazu ein Wasserrutschenpark, bei dem es den Schwaben "die Schuhe auszieht" und ein paar Delfin- und Robbenshows zu sehen. Für afrikanische Verhältnisse mega außergewöhnlich, sowas hab ich lange nicht mehr gesehen, hui!

Sonst arbeite ich hart an der Erfüllung der nächsten Träume. Spruchreifes dazu später :-) Morgen geht es ein Stück weiter, um noch ein letztes Mal den warmen Indischen Ozean (der ist hier echt badewannenwarm, endlich mal!) und die tollen Wellen zu genießen (danach fuer LANGE ZEIT kein Meer, buhuuuuuu), bevor es dann am Montag ins Ausland, nach Swaziland, geht (siehe Karte rechts).

Die hiesige warme Temperatur des Ozeans hat neben dem, dass ich meine Wetsuit weglassen kann und es richtig fett ist, endlich das Wasser auf der Haut zu spüren auch einige Nachteile: Vorgestern, als ich mit einem Freund am Durban Beach surfen war, haben einige Surfer am Strand gelegen, die von Blue Bottles ge"stochen" worden waren. Blaue Quallen mit nem meterlangen Schwanz, die zu hunderten im Meer rumschwimmen. Und ich dachte, es wären Kosmetikartikel und hab mich schon gewundert, welches Schiff so eine Massenverschmutzung anrichtet x-) Zum Glück hats mich nicht erwischt. Im kalten Kapstadtwasser hat man son Kruscht nicht :-)

Also dann, auf, zurück an die Arbeit! Heizung und Wohnzimmerlicht an und Weihnachtsgestecke basteln! ;-)

Montag, 8. Dezember 2008

wilde Affen, wie ordinär ;-)

Seit 7 Tagen hat es durchgängig geregnet. Gestern war der erste Tag, der sich mit blauem Himmel und heißen Temperaturen präsentierte.

Diese Einleitungssatz diente dazu, dem geneigten Leser deutlich zu machen, dass im Paradies nicht jeden Tag die Sonne scheint :-)

Ansonsten: Mir geht es gut (puh) und ich habe gestern in aller Ruhe auf meinem Dach sitzend ein paar Äffchen beobachtet, die Bananen von den hiesigen Stauden abgeschleckt haben bzw. in den Bäumen rumgeturnt sind. Das ist interessant: Man ist geneigt zu sagen "Fett, echt?", aber hier ist das wahrscheinlich keine Sensation, da die Tiere hier nunmal leben und "normal" sind. Genauso wie die typischen Safaritiere wie Elefanten oder Warzenschweine. Erst sagt man "Boah fett, guck mal!", aber nach ein paar Mal sind es alte Hüte :-). Genau so mit den Landschaften: In Deutschland schleckt man sich alle fünf Finger nach 'nem Strand, während sich die Leute hier alle fünf Finger nach den Thüringer Rapsfeldern lecken. Fuer meine zwei australischen Gesprächspartner gestern ist der Dschungel hier nichts neues, da sie in Nordaustralien auch einen Regenwald haben, sie fühlen sich hier also wie zuhause. Was ist also DAS Paradies? Kommt wohl drauf an, wer fragt...

Freitag, 5. Dezember 2008

im Dschungel

...ich glaube, ich drehe mal einen Film namens "Von einem Paradies in naechste" ;-) Nein so ganz stimmt das ja nicht. In Coffee Shack, meinem Zuhause der letzten 3 Tage, hat es die ganze Zeit geregnet, unschoen. Jetzt bin ich heut nochmal 10 Stunden weitergefahren und nun vom Xhosaland ins Zululand vorgestossen (das wird jetzt die dritte afrikanische Fremdsprache). Jetzt sitze ich hier in einem Backpackers, der mitten in den Dschungel gebaut wurde. Unglaublich, da sind Holzplanken zwischen den Bananen-, Palmen- und Ananasbaumen gelegt, Jacuzzi- und tropical Pool zwischen Felsen eingelassen, Baumhauser und ach... was weiss denn ich. Muss mir das erstmal bei Tag anschauen :-) Oder auf der Bildern der Homepage: http://www.mantisandmoon.net/

Morgen gehts in den Oribi Gorge, ein Canyon hier in der Naehe. Hiken, Abseilen, Schwingen. Äkschen!

Mittwoch, 3. Dezember 2008

"I have a dream..."

Als ich heute meinen Weg durch Felsschluchten, entlang Steilwänden und durch Ananasbaumwälder bahnte, Höhlen erforschte, Flüsse überquerte, unter einem Felsvorsprung den Regen pausierend abwartete, ist mir mal bewusst geworden, wieviel Kindheitsträume sich hier gerade verwirklichen. Ich erlebe gerade so ziemlich alles und viel mehr noch als ich mir je wünschte, mal zu erleben. Mein Herz blüht in diesen Wochen auf und erweckt mich wie nie zuvor zum Leben.

Das alles wurde nur möglich, weil ich vor 1,5 Jahren einen Traum hatte: Ich will mal in die große weite Welt. Weg von Terminstress. Weg von der drückenden Last der Projekte. Weg vom "Keine Zeit für Nichts"-Gefühl. Nach dem Traum die Arbeit: Habe Bewerbungen geschrieben, unzählige Möglichkeiten in der ganzen Welt recherchiert und mich dann bei 80 (!) davon beworben. Dabei gab es eine Menge Formalismus zu überwinden und Telefonate zu führen. Schließlich kamen Zusagen aus Frankreich, Türkei, Jemen, Taiwan, USA und Südafrika. Da man als Twen seinen Eltern nicht mehr auf der Tasche liegt, habe ich mir neben dem eh schon Full-Time-Uni-Job monatelang die Finger wundgearbeitet, um das Geld für den Trip zusammenzukratzen. Schließlich gilt auch in Südafrika: Ohne Moos nix los... Kurze Nächte, wenig Pausen. Dabei bin ich oft genug an meine Leistungsgrenzen gekommen. Darüber hinaus habe ich meine Diplom-Vorprüfung 6 Monate nach vorne gezogen, um früher abhauen zu können. War das ein Kinderspiel? Das Gegenteil......................... Und jetzt sitze ich hier seit über 3 Monaten in Südafrika und LEBE. Den lieben langen Tag lang. Werfe mich aus Flugzeugen, hangle mich an Steilhängen rum, kraxle auf Berge, reite über Wellen, aale in der Sonne............. Es stimmt: Ich bin tatsächlich angekommen, in der großen weiten Welt. Der Traum ist mitten drin, sich zu erfüllen. Und ich bin noch nicht am Ende. 2800 km sind schon getravelt, 1000 sind noch vor mir - da geht noch einiges.

Am Anfang stand der Traum, durch harte Arbeit und unermüdlichen Einsatz wurde er Wirklichkeit. Wenn ich Menschen höre, die sagen "Ich würd auch gern mal ins Ausland, aber bisher ist mir die Möglichkeit noch nicht über den Weg gelaufen.", würde ich sie manchmal gerne an den Schultern packen und ordentlich schütteln. Hallooo? Was erwartest du bitte? Dass Ralf Elsner mit einem Millionenscheck vor der Tür steht und sagt "Sie haben eine Reise auf eine einsame Insel gewonnen?". So läuft das im Leben nur selten... Was ich also sagen will, ist, dass man für seine Träume manchmal kämpfen muss. Wenn sie sich dann erfüllen, ist es der hammer, aber bis dahin ist es manchmal ein steiniger Weg.

Lieber Leser :-) Was ist dein Traum? Und was sind die nächsten drei konkreten Schritte, um ihn zu verwirklichen? Packen wir es an...

Dienstag, 2. Dezember 2008

Pampa!

Was waere die Steigerung von Pampa? Pampaere Pampa? Und der Superlativ? Pampaste Pampa? Wenn es das in der deutschen Sprache gaebe, dann wuerde ich den Begriff fuer das gebrauchen, wo ich grad bin. Hab mir seit heute morgen um sechs 10 Stunden lang den Hintern in Taxen, Bussen und Minibussen plattgesessen, um von der Grossstadt Port Elizabeth in die hinterste Hinterpampa "Coffee Bay" in der Transkei zu kommen. Die Unterschiede zur Garden Route (mit Europa will ich erst gar nicht anfangen) sind Welten..................... Mein Kopf rafft das ueberhaupt nicht, was hier abgeht, in was fuer Huetten die Leuten hier wohnen, wie es hier aussieht, wo ich hier sitze. Hoechstens mein Herz, und das ist vielleicht wichtiger.

Auf dem Weg von Mthata, der Hauptstadt der Transkei, hierher, leben die Menschen nur noch in diesen Xhosa-Rundhuetten mit Strohdaechern. Sieht alles aus wie vor 100 Jahren. Esel ziehen auf Grasschlitten die Lasten hinter sich her. Bevoelkerungsdichte von 5 Leuten pro Quadratzehntausendmeter. Dafuer erstreckt sich das "Dorf" ueber 50 km..... Es gibt hier also keine Doerfer oder Staedte, nur Haeuser. Ueberall. Sogar auf den Berghaengen, wo scheinbar kein Weg hin geht. Ist irgendwie alles zu viel fuer mich. Wenn man dann denkt "Pampa-iger gehts nicht", hoert die von Schlagloechern geplagte Teerstrasse auf, wird zur holprigen Schotterstrasse und fuehrt einen zum Backpackers. Der sieht auch nicht anders aus als man die Rundhuetten von innen erwartet......... Was will ich auch von dieser Gegend erwarten? Mehr noch: Einige Dormrooms SIND diese Rundhuetten :-)

Gefuehlsmaessig bin ich jetzt richtig in Afrika angekommen. Fuehlt sich eher wie camping an, Comfort wird vor der Tuer gelassen und man kann eigentlich nichts tun als sich da rein zu geben. Immerhin gibt es einige Beschaeftigungsmoeglichkeiten: Wanderungen zu verborgenen Wasserfaellen, Klippenspringen, Surfen, Reiten, Trommeln, Gemeinschaft zelebrieren, in der Haengematte rumhaengen, ... . Ich glaub ich bin hier :-)

Montag, 1. Dezember 2008

es wird alles gut...

so ist das doch immer. Das Gegenteil hat sich mir noch nicht gezeigt.

Hab heute mein verlängertes Visum in Empfang genommen. Hat 3,5 Stunden gedauert und erst wurde es abgelehnt... musste nochmal einen langen Brief schreiben, warum ich Fristen versäumt hab und mit ein bisschen Mann-zu-Mann-Gesprächen mit dem Mann hinterm Schalter ging es dann doch klar... Aber ja, es war mal ganz schön knapp :-)

Jetzt habe ich Gnadenfrist bis zum 14.01.2009. Bis dahin muss ich entweder ein Praktikumsvisum in Pretoria beantragt haben oder vom Ausland nach Südafrika eingereist sein.... keine Ahnung, was ich mach, aber es wird alles gut :)