latest news

24.02.2011: Zurück in Deutschland.
07.02.: Zurück aus dem Outback. 5000 km in 10 Tagen - was für ein Roadtrip.
26.01.: Mit dem Campervan auf der Great Ocean Road unterwegs...
31.12.: Endlich nen eigenes Surfboard. Juhu!
29.12.: Zurueck in Sydney.
19.12.: 12 Stunden Zeitverschiebung. Einfacher zu rechnen :-)
18.12.: Gut in Fiji angekommen. Mit netten Leuten auf ner einsamen Insel. Wie im Film.
12.12.: Aufgrund von Wellenmangel nach Surfers Paradise weitergefahren. Hier auch keine Wellen. Grmbl.
10.12.: In Noosa. Die Sonne ist zurück. All about surfing.
03.12.: Back. Verregnet. Wurde beim Tauchen von einem Hai umkreist. Cool.
29.11.: 3 Tage Segeln um die Whitsunday Islands. Catch ya later!
28.11.: Hab heute vom Reisebus aus Kamele im Sonnenuntergang gesichtet. Afrika?
17.11.: Nun obdachlos und von nun an mit dem unterwegs, was in den Rucksack auf den Ruecken passt.
06.11.: Klausurenphase. Campen in der Bibliothek.
31.10.: Ab jetzt 10 Stunden Zeitverschiebung.

Samstag, 27. September 2008

Drachenfliegen und Pläneschmieden

Okay, Drachenfliegen ist nicht wirklich was afrikatypisches und generell sieht hier das Wetter grad aus wie an einem Deutschland-Herbsttag, aber genau deswegen schreibe ich dies :-) Hier scheint nicht immer die Sonne, ich bin nicht jeden Tag am Strand und hab auch noch keinen Löwen gesehen. Manchmal ist man ganz weit weg doch ganz nah zuhause, nicht?



Sonst bin ich gerade am Pläneschmieden für die nächsten Wochen. Werde Mitte übernächster Woche nach Kapstadt abreisen, um dort ca. 3 Wochen zu verbringen. Danach habe ich noch 2,5 Monate Zeit, um gemütlich an der Küste nach Pretoria zu reisen. Unterwegs werde ich am 21. November zum "Hillsong United"-Konzert (eine Band aus Australien) in Port Elizabeth gehen. Habe mir auch überlegt, an ihrer Konferenz in Kapstadt teilzunehmen, aber ich glaub, das Konzert reicht mir mal x-) Unterwegs bin ich noch in Grahamstown verabredet und werde hier in Plettenberg Bay sicher auch noch einmal auf dem Rückweg vorbeischauen. Es wird also alles gut :-)

Zum Schluss noch ein interessanter Gedanke (zu dem alle Unifreunde wohl einen leichteren Zugang haben werden): Was würde wohl hier im Township ein Coloured Man sagen und wie würde er wohl dreinschauen, wenn ich ihm versuchen würde, einen Banachraum zu erklären?

Fotos

Ich bekomme Beschwerden, nicht genug Fotos zu veröffentlichen. Holger K. aus T. am N. machte sich zur Stimme vieler enttäuschter Fotogieriger.

Ich muss dazu zur Verteidigung Elisabeth S. aus E. an der N. zitieren, die bestätigt, dass meine lebhaften Erzählungen "besser als jedes Foto" seien.

Der eigentliche Grund, warum ich nicht so viele Fotos hochlade, ist, dass die Internet-Verbindung mir das hier nicht erlaubt. Und meine Zeit verbringe ich dann doch lieber mit anderen Dingen als Statusbalken beim Wachsen zusehen...

Wer dennoch einen visuellen Eindruck in das bekommen will, wo ich gerade drinstecke, dem kann ich Joachims Webalbum empfehlen. Er war mein Vorgänger hier bei Kids Explosion und seine Fotos könnten sozusagen meine sein (mit der Ausnahme, dass er wohl mehr Talent hat). Tipp: Album "People".

Freitag, 26. September 2008

Kultur im Township* und Breakdance



War heute Abend bei "Kurland Pop-Idol". Das ist sowas wie "Kurland sucht den Superstar". Der Abend war ganz auf afrikaans und ich hab nicht viel verstanden. Aber macht ja nix, einfach lachen, wenn alle lachen und klatschen, wenn alle klatschen. Social Skills. Und zwischendurch die Songs genießen. Wenn ich das richtig verstanden habe, war es das Halbfinale. Die Schwarzen und Coloureds haben schon dicke Stimmen :) Was für mich neu war, war, dass die ganze Halle manchmal bei den Songs mitgesungen hat, ich dachte es ginge um den Sänger :-) Die haben hier einfach zu viel Spaß am singen...

Zwischendurch gab es ein paar Street- und Breakdance-Einlagen von der örtlichen Jugend. Neben ein paar Standardmovern waren richtig dicke Dinger dabei, da hab ich als alter Hase nicht schlecht gestaunt :-) Als ich noch jung und in der Szene aktiv war, sind die Leute in Deutschland ja bei jedem Handstand ausgeflippt, damit könnteste hier aber keinen Hund hinterm Ofen vorlocken.

Eintritt war um die 40 Eurocent, dafür gabs umsonst Kaffee und Kuchen. Ob sich das rentiert hat, keine Ahnung :-) Hauptsach einen Abend lang keinen Scheiß gebaut.

Breakdance erweist sich für mich hier übrigens als sozialer Anknüpfpunkt. Viele Jungs sind recht gut darin, und so komme ich, wenn mir manchmal langweilig ist und ich auf Kurlands Straßen herumlungere, mit einigen fremden Jungs ins Gespräch (oder eher erstmal "Gebreak"). Durch das Breaken hat man dann erstmal nen Thema und kann locker reden. Wenn ich dann merke, dass sie mich in die Tasche stecken, wechsel ich das Thema ;-)

Have a good night!
sandro


*zur Frage "Was ist ein Township?": http://de.wikipedia.org/wiki/Township_(Südafrika)

PS: Übersetzung des Zettels: "To Go: inklusive 1 Kaffee/Tee und 1 S
tück Kuchen [...] Zeit: [...] Platz: Gemeinschaftssaal

Donnerstag, 25. September 2008

was sonst so geht...

Sonst gibt es nicht so viel neues zu berichten. Die Küken wachsen schnell (das ist eigentlich ökonomischer als Pflanzen anzubauen. Wachsende Küken werden schneller zu essbaren Enten als wachsende Pflanzen, oder?), hab heut mein erstes Rugbymatch bestritten (in Kurland mit wildfremden Dorfkindern) und eine Erkältung will mir die Woche versauen. Sonst musste ich eine Garten-Strafarbeits-Beaufsichtigung für Drogenkonsum durchführen und erfahren, dass zwei der Heimkinder ihre im Dorf wohnende Mama nicht besuchen dürfen (die vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde), da diese sie sonst verletzen würde. Shame.

Hier noch zwei Handyfotos. Das erste beim Brotreste holen (na, wer entdeckt den Hörnchenbeutel?), das zweite von der Schlange, die sich bildet, wenn wir mit dem Woolworth-Essen und Pick'n'Pay-Brot ins Dorf fahren und es verteilen. Keine Spur von Gier übrigens, das klappt alles reibungslos und ohne Verletzte.

Hörnchen

Ich fass es nicht. Hier gibt es Hörnchen. Yeeaaaaaahhhhhh :-)

Falls du jetzt unverständlich dreinschaust: Kein Problem, du bist in bester Gesellschaft. Die Objekte der Begierde sind sowas wie "Das Lieblingsessen meiner Kindheit". Ich habe sie bisher noch in keinem anderen Bundesland außer Thüringen gesehen. Seit ich im Schwarzwald wohne, stehen "Hörnchen" gleich hinter Eltern, Brüdern und meinem alten Zimmer bei jedem Heimatbesuch auf der Liste der Dinge, auf die ich mich am meisten freue. Hörnchen mit Ketchup for life!

Wenn man nicht auffallen will, sagt man übrigens "Hörnsch'n". Wie sie hochdeutsch heißen, konnte mir noch keiner sagen.

Und wie es dazu kam: Ein Beutel von ihnen war in den Brotresten vom Supermarkt dabei, die ich vorgestern mit John-May abgeholt hab... Hab mir gleich mal ein paar reingezogen.

Man stelle sich das mal bildlich vor, ein Stück Thüringen in Südafrika: Sandro mit zufriedenem Gesicht auf dem Hinterhof vom Pick'n'Pay in Plettenberg Bay. Beißt in ein Gebäckstück. Und lächelt. Und keiner der farbigen Angestellten, die um ihn herum wuseln, hat auch nur die leiseste Ahnung, was da gerade in ihm vorgeht. 'S Läiben :-)

Montag, 22. September 2008

"Dir scheint ja die Sonne aus dem Arsch!"

...tatsächlich :)

was zwischendurch geschah...

Die Zeit rennt. Jetzt bin ich schon fast 3 Wochen da, 2 Wochen to go. Langsam wird's hier gemütlich, aber was soll man sagen - 's Läiben, man soll gehen, wenn's am besten ist, Klinsmann machte es vor :-)

Zwischenzeitlich ist wieder viel passiert, zu viel um es zu schreiben. Vielleicht drei Highlights der letzten Tage:

Rasenmähen auf afrikanisch
Am Samstag haben wir (mal wieder) auf der Farm hier gearbeitet. Gibt immer was zu tun: Holz sägen, Hackebeil schwingen, Gras mähen. Letzteres tun die Afrikaner hier irgendwie "kreativer": mit Feuer. Die zu mähende Wiese haben wir einfach abgefackelt, was leider einem Frosch das Leben gekostet hat. War ein schönes Feuer, und anscheinend machen die das so öfter.

Entenjagd
Dem Teich hinterm Haus ist Heimat von allen möglichen Vögeln. Manchmal brüten diese auch und wenn alles gut geht, kommen kleine Küken dabei raus. Genau das ist am Samstag passiert. Auf einmal ist das Pärle mit 6 kleinen Federbällen auf dem Teich rumgeschwommen. Aus irgendeinem Grund (den ich bis heute nicht richtig nachvollziehen konnte) war auf einmal das ganze Haus auf den Beinen, als ob es um Leben oder Tod ginge. Ein neues Entenhaus musste am Gartenzaun eilends errichtet und parallel die Küken eingefangen werden. Das war ein Spaß. Wetsuits und Flossen anstreifen, einen Plan machen und mit dem Boot auf die Pirsch gehen. Immer nach dem Motto "Remember: Call of Duty!". Gekentert simmer ein paar Mal, aber was soll's, irgendwann waren die Viehcher im Sack und wir durchgefroren :-) Jetzt ziehen wir sie im Wohnzimmer auf... krass, wie schnell die größer werden, da kannste fast beim Wachsen zuschauen. Wie gesagt, verstehe ich immer noch nicht, warum ich so grausame Dinge tun und dabei mithelfen musste, sie von ihren Eltern loszureißen. Aber ich will hier ja nicht aufmucken, bei so viel Gastfreundschaft...



Bodyboarden
...klappt bisher noch gar nicht so gut. Und da sagen Bilder auch mehr als viele Worte :-)



Alles klar, soweit mal. Hoffe in Deutschland geht das Leben auch weiter :-)
sandro

PS: Dieser Blogeintrag ist multitasking-mäßig während einer Skype-Konferenz mit Lissy, Caro (Egenhausen) und Moritz (Frankfurt) entstanden. Für unkreativen Schreibstil und Rechtschreibfehler wird aus diesem Grund keine Haftung übernommen :0)

Sonntag, 21. September 2008

Wumme

Achja, noch was außerordentliches ist passiert: Habe mit einer echten Wumme geschossen. Warum das einen eigenen Blogeintrag wert ist, verstehen die Männer eh, für die Frauen eine kurze Erklärung: "mit einer echten Wumme schießen" als solches ist fuer Männer ein Erlebnis besonderer Art, man könnte schon fast sagen eine Initiation. Es stellt einen herausragenden Punkt im Leben einen Mannes da, ab hier kann er die Kindheit hinter sich lassen und erhobenen Hauptes nach vorne schauen. Von nun an sind Ballerspiele langweilig und Luftgewehre nehmen den faden Geschmack von aufgeweichter Pappe an, denn man hat den Horizont gesehen.

...erwähnte ich es eigentlich, dass es eine meiner Schwächen ist, manchmal zu sehr zu verallgemeinern? :-D

Videoabend und Rippenschmerzen

Haben gestern einen Videoabend in einem der SafeHouses gemacht. Zwischen den Filmen immer balgen (kloppen, für die Mundartler). Mann war das fett.

Ach, und wusstest ihr, dass akute Rippenschmerzen und Atemprobleme bei Kindern manchmal ganz einfach durch ein paar Handygames heilbar sind? Ich bis gestern abend nicht :-)


"Kiss the future" - heute mit:


Donay & sandro


[Anmerkung: Die Rippenschmerzen und das Kloppen stehen in keinstem Zusammenhang.. das war zeitlich genau andersrum! puh *schweißvonderstirnwisch*]

Samstag, 20. September 2008

Alltag

Ok, ich lebe noch. Mittlerweile ist der Alltag eingekehrt, ich verbringe Zeit mit den Kids, hole alte Lebensmittel im Supermarkt oder arbeite auf der Farm hier. Nothing special ;-)

Habe mittlerweile realisiert, dass die Probleme deutscher Unistudenten und die südafrikanischer Townshipkids ungefähr so weit voneinander entfernt sind wie Deutschland und Südafrika. Das ist manchmal herausfordernd, denn genau das wissen die Kids auch (viel Erfahrung mit Volontären..). Das führt dazu, dass du nicht so'ne Autoritätsperson bist, von denen sie sich einen Streit schlichten lassen. Gestern hatte ich beispielsweise ein hartes Gespräch mit einem kleinen Mädchen. Letzte Woche (blogspot berichtete) gab es ja diesen riesen Aufstand auf dem Spielplatz. Kleine Kinder streiten auf afrikaans und wenn sie mit mir reden, dann englisch, aber solches, wo du drei Mal hinhören musst, bis du raffst was sie sagen. Auf jeden Fall hatte sich besagtes Mädchen mit einem Jungen in den Haaren. Ich als alter Pazifist habe die beiden natürlich auseinander gebracht (oder es zumindest versucht). Seit diesem Tag ist mir das Mädchen sauer, und ich fragte mich bis gestern vergeblich, warum. Durch diplomatische Bemühungen habe ich gestern erfahren, dass der Grund des Streits Gelästere des Jungens über die tote Mutter des Mädels war. Und ich Bock hab versucht, den Streit zu schlichten, ohne den Grund verstanden zu haben. Ist ja klar, dass mir das Mädel sauer ist. Und wieder was dazugelernt. Hab mir halt was anhören dürfen, harter Tobak, echt... aber es ist wirklich gut auf diese Weise zu erfahren, dass es noch Menschen gibt, die weitaus andere Probleme als das nächste Algebra-Übungsblatt haben.

Sonst ist alles eher chillig. Bin gerade dabei, ein paar Ausflüge zu organisieren. Abenteuerwasserpark steht schon, Geparden, Elefanten und Wale sind in der Mache. Oh yeah :-)

Mittwoch, 17. September 2008

ich komme nächste Woche wieder nach Deutschland

...hehe, verarscht :-p Ich komme natürlich nicht wieder, darauf darf man noch lange warten.

Aber vielleicht doch: Ein Film namens "Der Baader-Meinhof-Komplex" kommt am nächsten Donnerstag (25.09.) in die Kinos, in dem ich eine mini kleine Komparsenrolle hatte. Falls du also in einer der Gerichtsszenen einen wie mich im Publikum aufspringen und ein Wort schreien hörst, für das man bei den Pfadfindern 50 Pfennig zahlen musste, dann hatten wir ein kleines Wiedersehen :-)


Dienstag, 16. September 2008

Kinder Kinder...

Ok, der heutige Tag belegt, dass es nicht immer easy mit den Kids ist. Es gibt Tage, da willst du sie einfach nur als Weihnachtsgeschenk einpacken und nach Hause schicken, es gibt Tage, an denen sind sie nur zum knuddeln und es gibt Tage wie heute :-)

Ich glaub einige von ihnen sind mit dem falschen Fuß aufgestanden. Oder anders gesagt: Hat jemand schonmal versucht, alleine eine 15-köpfige Meute laufender Meter, die sich gegenseitig aggressiv verklopfen, übrigens mit allen Hilfsmitteln (Steine, Stoecke, ...), zu bändigen? Maaaaaaaaaan that is hard. Da schlichtest du an Punkt A, tröstest gleichzeitig an Punkt B, bevor du zum Punkt C hechtest, um die Wunden zu lecken, und stellst fest dass A und B sich schon wieder gegenseitig und jeweils mit C in den Haaren haben. Ganz zu schweigen davon, dass man die Schreie von D, E und F allein aus dem Grund nicht hört, weil sie am anderen Ende des Spielplatzes kämpfen.

Das war echt hart, und ich glaub ich nehme nicht mehr alleine so viele Zwerge mit auf den Spielplatz. Und ich werd kein Grundschullehrer, jawoll :-)

Hier noch ein paar Fotos aus besseren Zeiten (die nicht an meinem Gesichtsausdruck zu erkennen sind. Der ist aus einem Grund so schräg, den man in Deutschland in diesen Wochen nicht so richtig nachvollziehen kann: Blendende Sonne :o) ).

Sonntag, 14. September 2008

another day at the beach

Einige Dinge sind besonders hier. Zum Beispiel, dass man mit 24 Leuten in einem VW-Bus durch die Gegend faehrt (Südafrikaner haben übrigens eigenartiges Mitnehmverhalten: Anhalter werden gerne auf der Ladefläche der Pickups mitgenommen...). Wie dem auch sei, die Luft in einem "Ein-Klassenzimmer-in-einem-Achtsitzer" ist zum schneiden, zum Glück hat's Fenster (das war schwäbisch). Und für solch einen Traumstrand kann man sowas schonmal auf sich nehmen.

Oder dass man den Tag an einem wahnsinns Strand verbringt, auf traumhaften, ausgewaschenen Felsen rumklettert und von da aus Wale (Glattwale) beobachtet, die es sich unweit von der Kuestenlinie gemuetlich machen, uns ihre Flossen zeigen und dabei die dicke Fontänen in die Luft spritzen. Und dass im Hintergrund Robben oder Delfine versuchen, die Aufmerksamkeit an sich zu reissen. Wie kleine Kinder.

Sonst nix besonderes passiert. Nur mit den Kindern bis zum Umfallen im Sand rumgesprungen (sie koennen wirklich gute Salti machen, ich glaub, ich bin zu alt dafür :) ) und sie vorm von-den-Felsen-ins-Meer-gespuelt-werden bewahrt. Oder warte, wenn das nichts besonderes ist?!
Gestern oder heute hab ich es realisiert:
Ich bin in tatsaechlich hier, in South Africa, aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh


PS1: Thanx an Holger2 fuer die Umlaute!

PS2: Happy Birthday Nicole!

Samstag, 13. September 2008

Donnerstag, 11. September 2008

Zeit...

Heute vor 7 Jahren ist das WTC zusammengekracht. Ueberall auf der Welt werden nun wieder Schweigeminuten eingelegt. Hier ebenso. Habe meine privaten Schweigestunden heute morgen im Ruderboot auf dem See verbracht. Aber dabei mit keinem Gedanken an das WTC gedacht, owned, bush :-p

Ja es ist toll, ich hab hier so viel Zeit wie seit Jahren nicht mehr. Zeit, um mich stundenlang klaeglich an Tierfotografien zu versuchen oder Zu-Fuss-Erkundungen der Umgebung zu unternehmen (die dauern meistens nur bis zum Nachbarn, da dort schon der naechste Wachhund am offenen Tor wartet; aber der Nachbar ist ein paar Kilometer entfernt, so what :) ). Zeit, um mich, ohne auf die Uhr zu schauen, auf dem See bei den Reihern und Haubentauchern herumzutreiben, so lange bis jemand ruft "Hey Sondras, my friend, come and eat!". Zeit, Ballerspiele zu spielen. Zeit zum Pokern. Oder Zeit, um unfassbarerweise stundenlang festzustellen, dass ich gar keine "To do"-Liste hab, dies nicht raffender Weise. Und wenn ich mich dann mal genug bei Nachbars Hunden oder Mutter Naturs Voegeln rumgetrieben habe, faehrt bestimmt ein Auto nach Kurland, das mich mitnimmt, um mich bei meinen Jungs chillen zu lassen. Yeah und wenn ich dann Abends nach dem Abendessen (leckere Wraps) feststelle, dass ich den Schluessel vom Safe-House in meiner Hosentasche vergessen hab, weiss ich: it's still me :)

So long,
sandro


Abongile & sandro

Mittwoch, 10. September 2008

meine Sicht der Dinge

...keine Angst, jetzt kommt nix philosophisches. Nur meine Aussicht vom Frühstückstisch aus, und der Mond von gestern Abend. Nicht mehr lange bis Vollmond, juhuuuu.



Dienstag, 9. September 2008

"Worauf du dich verlassen kannst" (oder "einen lassen kannst"?)

Gibt es sie nun doch nicht - die absolute Wahrheit? Als kleines Kind gibt es ein paar Dinge, auf die man sich einfach blind verlassen kann. Dass abends das Essen auf dem Tisch steht. Dass man soundso heisst. Und dass der Spruch gilt "Im Osten geht die Sonne auf, im Sueden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen."

Dieser letzte Part hat sich gestern Abend beim einschlafen in meinem Kopf aus seinem Blindewahrheiten-Fundament gerissen. Hier auf der Suedhalbkugel steht die Sonne naemlich mittags im Norden und ist dagegen im Sueden "nie" zu sehen. Feeeeeeeeeeeeeeeett :)

Zum Glueck faellt das niemandem auf, da es kein menschliches Sinnesorgan gibt, was die Himmelsrichtungen bestimmen koennte. But watch out - falls du dich mal auf der Suedhalbkugel orientieren musst :)

Afrikaans - Lesson 2

Habe heute wieder einige Afrikaans-Lessons abgeholt. Diesmal sogar mit korrekter Schreibung, sieht doch besser aus :) Und einige Verbesserungen zum letzten Mal sind dabei.

Hoe gaan dit? [Hu chandit?] - Wie gehts, wie stehts?
Dit gaan goed met my [dat chan chut met mei] - Es geht mir ganz gut.
Dit gaan nie goed met my nie. [dat chan nie chut met mei nie] - Es geht mir nicht so gut.
En met jou? - Und bei dir?
Ek is versadig [Eck is vessadich] - Ich bin satt.
Praat met my [Praat met mei] - Sprich mit mir!

So long..

how to entertain small kids.

Schlag Saltos mit ihnen. Lass sie gegeneinander sprinten. Dreh sie auf dem Karussel. Trag sie durch die Gegend. Spiel Rugby mit ihnen. Variiere die Spiele, sodass ein neues Spiel entsteht. Frag nach ihren Namen. Rate die Namen. Nimm die Kinder ausm Dorf zu "deiner" Gruppe dazu. Mach Handstand-Wettbewerbe. Versuch, Afrikaans von ihnen zu lernen. Bring ihnen Deutsch bei. Scherze mit ihnen.

So kann man auch mit kleinen Dingen kleinen Kindern eine Freude bringen. Sogar (oder gerade) in (Sued)afrika.

maximale Differenz zwischen Budget und Spassfaktor :)

K wie... Kinderspielplatz? oder Kondom? oder beides?

Immer diese Gegensaetze hier. War heute mit Wencil, Hano, Abongile und Bongani aufm Spielplatz, Klettergeruest und so. Die Kids ausm Dorf waren auch da. Ueberall Kinderlachen (manchmal auch Streit, aber was solls, let's get in the mood ;) ), Rumgerenne, ausgelassende Stimmung, Fangen spielen, Karussel, Sandro erklettern, Wippe, Schaukel und das alles.

Auf der anderen Seite: Der Boden, auf dem sie das tun, also der Boden auf dem die Kids stehen und laufen, der Boden, der das Kinderlachen in die Luft reflektiert, gerade dieser Boden ist uebersaeht mit....Kondomen - nicht eins oder zwei, vielleicht 40 oder 50. John-May meinte "That's what the young people do in Kurland...". Shocking.

Auf der anderen Seite muss man sagen, dass die Kids viele von ihnen eventuell auch mit Wasser befuellen und sich damit beschmeissen. Whatever, dualistische Welt da draussen...

Tiere

Es gibt viele Unterschiede zu Deutschland hier in Suedafrika: Wenn wir in Germany Paviane (baboons) sehen, sind sie hinter Eisenstaeben. Wenn man sie hier sieht, sitzen sie hinter einer Leitplanke oder am Strassenrand. Hab heute ne Herde von 10-12 Tieren gesehen, dick.

Ausserdem Spinnen (rain spiders), untertassengross. Sowas sieht man in Deutschland nur im Zoo. Sie war auf dem Fruehstueckstisch, im Brotkorb. Alter Schwede, so schnell bin ich lange nicht mehr von meinem Stuhl aufgestanden :)

Weiterhin Zecken. Hab im Hundefell ein paar rumkrabbeln sehen. Ihre Groesse verwunderte mich, hab Tymon gefragt, ob sie schon vollgesogen ist. Er meinte "Nein, die ist noch ganz leer." Nicht schlecht, Herr Specht. Krabbelnde Tiere scheinen hier irgendwie groesser auszufallen...

Weiterhin ist vorgestern hier am See ein Schreikopfseeadler, also ein unechter Weisskopfseeadler, (fish eagle) rumgeflogen. Faszinierend.

Last but not least, Nachbars Pitbulls haben mich am Samstag unsanft aus der Traeumerei meiner romantischen Fahrradtour geholt. Aber gut zu wissen, dass man aufm Fahrrad immer noch sprinten kann :)

Soweit von den Tieren...

Montag, 8. September 2008

Work started

Heute hat endlich mal die "Arbeit" angefangen. War mit John-May beim Supermarkt namens "Pick'n'Pay" und hab das alte Gemuese abgeholt, das sich nicht mehr verkaufen laesst, aber teilweise noch gut ist (das ist das, worueber man in Deutschland sagen wuerde "In Afrika wuerden se sich drueber freuen". Hier kann man das so nicht sagen, hier nehmen wir es mit und geben es denen, die sich drueber freuen).

Dazu noch nen Haufen Brot vom Vortag (schaetzungsweise 70 kg oder so). Haben dann alles nach Kurland (das Township, in dem die Safehouses stehen) gebracht, wo sich die Hausmuetter der SafeHouses genug zum kochen fuer "ihre" Kinder wegnehmen konnten. Den Rest haben wir ins Dorf gebracht, wo sich schon eine Schlange Menschen versammelt hat, in freudiger Erwartung, was kommen wird.

Kennt ihr noch das Phaenomen, wenn ALDI in den 90ern einen neuen PC auf den Markt brachte, dass die Leute schon morgens ganz frueh vorm Markt anstanden und teilweise mit Schlafsaecken ausgeharrt haben? So ungefaehr sah das in Kurland auch aus, nur dass es nicht um PCs ging, sondern um Toastbrot, Kopfsalat und Auberginen. Ziemlich ergreifend, sowas sieht man ja sonst nur im Fernsehen. Aber hey, it's real, good to experience that.

Morgen wird sowas aehnliches passieren und ich werde den ganzen Tag im sogenannten "MercyHouse" verbringen, das Haus wo die Jungs wohnen. Elzane, Jaco, Terry, und die anderen, deren Namen ich vorhin gelernt und nun wieder nicht praesent hab. Hausaufgaben, balgen, scheCHzen, breaken, whatever will come.

Kathy (die Leiterin) meinte vorhin "They need some male input" - na denn, dafuer bin ich gern zu haben :)

Sonntag, 7. September 2008

Sternenhimmel der Suedhalbkugel

Krass. Ich schaue in den suedafrikanischen Sternenhimmel, der Halbmond grinst mich an und ich suche wie gewohnt nach dem Polarstern. Wenn man fleissig Sendung mit der Maus angeschaut hat, weiss man ja, dass man dazu nach dem kleinen Wagen suchen muss, dessen Hinterachse gut fuenf Mal verlaengert genau am Objekt der Begierde endet.

Leider stelle ich fest, dass ich den kleinen Wagen nicht finde. Nichtmal den grossen. Ueberhaupt, hier ist Winter, Orion sollte da sein. Ich suche ihn vergeblich. Cassiopeia, Krebs, Schlange, wo seid ihr? aaahhhhhhhhhh finally I realize: Meine ganzen Sternenbilder habe ich auf der Nordhalbkugel zurueckgelassen. Da faellt mir auch auf, dass der Mond sich gedreht hat. Auf einmal sieht er aus wie eine fette Grinsebacke, fehlen nur noch die Augen.

Ziemlich interessant, das alles. Der Sternenhimmel ist hier anders. Der Mond ist geneigt, und zwar genau um so viele Grad, wie ich von Deutschland aus an Breitengraden hierher geflogen bin. Da Stuttgart etwa auf 47 Grad noerdlicher Breite liegt und ich auf 33 Grad suedlicher Breite hocke, ist er also um knapp 80 Grad geneigt. Interessant, nicht? Der aus der Maus-Sendung bekannte Hase auf dem Mond ist irgendwie auch auf dem Kopf, ziemlich interessant... Tja, Blog lesen bildet :o)

Hier noch ein Foto, das ich eben mal geschossen habe:

(klicken zum vergroessern)
hoch leben 10-fach-Zoom und 1,5-Sekunden Belichtungszeit :0)

Have a blessed night!

kostenlose SMS nach Suedafrika

Auf vielerlei Anfragen (an dieser Stelle ein Augenzwinkern an Caro :) ) hier ein paar Adressen, von denen man kostenlos SMS auf suedafrikanische Handys verschicken kann:

http://www.handypark.de/sms/free-sms-ausland/suedafrika.html# (ohne Anmeldung)

http://www.sms.at/messagebox/sms_senden/ (mit Anmeldung...)

Fuer den ersten Dienst: Meine Vorwahl ist 716, meine R
ufnummer 122989.

So, nun aber ab ins Bette! :-)

Samstag, 6. September 2008

just chilling around..

just chilling around. having breakfast in the sun, building a duckhouse with Tymon, exploring the lake by boat, playing with the dogs, playing Call of Duty 4, watching Rugby on TV, ... :o)

Freitag, 5. September 2008

Afrikaans

Wie es sich fuer jeden ordentlichen Travel-Blog gehoert, muss dort auch ein Fremdsprachenkurs angeboten werden :0)

What I learned in the last few days:

Deutsch - Afrikaans in Moechtegern-Lautschrift (weiss nur bei manchen Sachen, wie mans schreibt, aber eben nicht von allen, ich hoere es ja nur von den Menschen live). Anmerkung: "ch" wird wie in "Bach" gesprochen

Wie geht es dir? - Chu chand het?
Gut geht's, und dir? - Chat chut, en met jao?
Sandro ist 23 Jahre alt - Sandro is tri-n-twentich jaar old
Ich bin voll - Ek is duck (nach dem Essen)
Danke - danki
Bitte - Asseblief
Sie sprang in das Auto - Sei chesprang an de car

More to come.....

that touched me

Haben heute abend einen Ausflug mit den Kids unternommen. Sheryl-Deen, El-Zane, Shaleyn, Loeen, Moheescha und wie sie alle heissen. Und John-May und ich :) Konzert mit Gitarre und Floete in Plettenberg Bay. Two Things (apart from the amazing guitar music) touched me tonight:

Ich gehe das Grace-House (ein Maedels-Safe-House) inmitten von Kurland. Draussen sind all die Probleme, das Township, der Alkohol, die Gewalt, die Hoffnungslosigkeit, die Vergangenheit, die Schmerzen. Du stehst drin, beobachtest das "Wohnzimmer". Dort steht eine handvoll junger schwarzer Maedchen, einige von ihnen gerade einen Meter gross, und tanzen zur Musik, die im CD-Player laeuft. Sie tanzen und singen, als ob sie alleine auf der Welt waeren. Drehen sich im Kreis, fordern mich zum mitmachen auf. Strahlen mich an, mit ihren froehlichen Gesichtern und den tiefschwarzen Rastazoepfen. Draussen AIDS, Schlaegereien, traurige Gesichter. Drinnen Kinderlachen.

So viel Lebensfreude moechte ich auch mal in widrigen Umstaenden haben...

Das andere war auf der Rueckfahrt von Plett nach Kurland. Ich und John-May vorne im Bus, all die Kinder hinten (bis in den Kofferraum gestapelt). Singen aus voller Kehle Worship-Songs. Als ob sie direkt in den Himmel fahren wollten. Mussten sie dann doch am Grace-House absetzen. Wenigstens ein kleines Stueck Himmel................

Linksverkehr

Wow, habe heute zum ersten Mal den Linksverkehr ausgecheckt :) Rechts sitzen, links fahren, komisches Ding, vor allem beim Abbiegen. Ich durfte auf einem VW Caravan (altes weichgefedertes Ding wie ein groesserer VW Transporter) lernen, mit semi-funktionierender Gangschaltung, bei der man manchmal ein wenig Gewalt anwenden muss :) Vor allem der zu fahrende Weg war interessant: Hauptstrasse, Schotterwerg, Buckelpiste. Schlagloechern ausweichen. Ueber Planken manoevrieren, die ueber einen Bach gelegt waren. Und endlich auf der van Stad'schen Farm ankommen und zu wissen "Feeeeeeeeeeeeeeett, wann darf ich wieder fahren?"

:-)

Kids Explosion - where I am

Nur zur Info: Ich werde die naechsten vier Wochen als Volontaer bei Kids Explosion verbringen. Kids Explosion ist eine christlich-humanitaere Organisation, die in dem Township Kurland (20 km von Plettenberg Bay) entfernt, aktiv ist. Das Problem in Kurland ist, dass es zu viele Probleme gibt :-) Arbeitslosigkeit von 40%, AIDS, Gewalt, Alkoholismus. Die Menschen leben in provisorisch zusammengezimmerten Huetten, manche ohne Strom, alten Moebeln, alles irgendwie so halb fertig. Heizung gibts generell nicht. Mitten in diesen Huetten besitzt Kids Explosion 3 Haeuser, die sogenannten "Safe Houses". Dort werden Kinder aufgenommen, d.h. duerfen dort leben, die sonst kein zuhause haetten. So leben in jedem Safe House 7-12 Kinder wie eine Grossfamilie zusammen, werden von einer Hausmutter versorgt, gehen zur Schule und bekommen regelmaessiges Essen. Ausserdem bekommen sie die Moeglichkeit, (fuer Europaeer triviale) Dinge zu tun wie: Ein Instrument lernen, Ausfluege unternehmen, Pfadfinder sein, Nachhilfe bekommen. Alles Privilegien hier. Die Kinder sind Kinder, deren Eltern nicht fuer sie sorgen wollen oder koennen. Entweder sitzt die Mutter im Gefaengnis, der Vater ist Alkoholiker, einer von beiden ist gewalttaetig, will das Kind nicht haben, pflegt betrunken nach Hause zu kommen oder erst gar nicht fest zu Hause zu wohnen. Die Turbulenzen der Vergangenheit jedes einzelnen Kindes koennte wohl Buecher fuellen. Krasse Schicksale.

Kids Explosion hat nun diese Haeuser, dort wohnen die Kids und verbringen ihr daily life, das sie sonst nicht verbringen koennten. Kids Explosion bekommt von Woolworth und "Pick'n'Pay" (jeweils Supermaerkte) woechentlich aussortiertes oder nicht verkauftes Essen, das es an die Kids weitergeben darf.

Das ist das, was ich bisher mitbekommen habe. Wahrscheinlich tut Kids Explosion noch viel mehr, deshalb besteht kein Anspruch auf Vollstaendigkeit. Kathy van Staden ist die Gruenderin und Leiterin dieser Arbeit. Bei ihr zuhause darf ich gerade wohnen, zusammen mit ihrem Sohn John-May, ihrer Tochter Renate und deren drei Soehnen Tymon, Austin und Aligi. Mit Tymon werde ich morgen ein paar Wohnhaeuser fuer die im "Garten" ansaessigen Gaense und Enten zusammenzimmern. Handwerklich ziemlich geschickt, der Junge, obwohl erst 16 - wow :)

Die Farm, auf der wir leben, ist ca. 7 km von Kurland entfernt "im tiefsten Outback". Wirklich, wenn man hier her faehrt, biegt man irgendwann von der Hauptstrasse auf eine Schotterstrasse ab und von dieser auf einen Trampelpfad, auf dem jeder Deutsche aus Angst um seine Stossdaempfer nach 500m umdrehen wuerde. This is Africa :)





Donnerstag, 4. September 2008

Ich bin mobil :)

Okaaaaaay, ab jetzt bin ich hier auch afrikanisch mobil. Habe mir vorhin eine Prepaid-Karte fuer wahnsinnige 50 Cent erstanden. Ihr koennt mich also jederzeit unter 0027 716 122 989 erreichen (0027 ist die Vorwahl fuer Suedafrika). SMS-Kosten variieren je nach Anbieter.

Billigvorwahlen: 01067 (8,14 Cent/min), 01058 (8,15 Cent/min), 010017 (8,95 Cent/min), einfach vor die gesamte Rufnummer waehlen. Mit Tarifansage.

Hope to stay in contact with you!                              

...wie alles war

So, jetzt mal endlich: ICH BIN ANGEKOMMEN! Endlich. In Plettenberg Bay:


Die Reise war echt kompliziert. Zu kompliziert, um alles nachzuerzaehlen. In ganz kurzen Worten:

Letztendlich habe ich in den letzten paar Tagen 5 Fluege mit 5 verschiedenen Fluggesellschaften absolviert. War in 4 europaeischen Laendern, den Haupstaedten von England, Spanien, Frankreich, habe eine ganze Nacht in Madrid auf spanisch mit Iberia-Angestellten diskutiert bis ich einen neuen Flug hatte (ich kann kein Spanisch, aber sie hat die ganze Zeit gelabert, immer wenn sie aufgehoert hat, hab ich was auf englisch gesabbelt und mit meinen Reiseunterlagen hantiert, bis sie wieder angefangen hat. Am Ende hatte ich nen Air-France-Flug ueber Paris nach Johannesburg :) ). Habe in Madrid schon im Flieger nach Jo'burg gesessen, als die Stewardessen mich rausholten und sagten, mein Ticket sei nicht gueltig, ich koenne nicht mitfliegen und solle mich an irgendeinem Schalter melden. Da stand ich - nachts, der menschenleere RIESIGE Madrider Flughafen, kein Schalter da, um mich zu melden. Aber wir sind ja keine Jammerlappen, sondern ganz nach dem Motto "Shit happens", hat ja dann doch alles irgendwie geklappt :) Habe die wundeschoensten Flughaefen gesehen: Charles-de-Gaulle in Paris ist HAMMER, leider hatte ich nur 45 Minuten zum Umsteigen und bin um mein Leben gerannt, konnte also nix geniessen. Auch das hat funktioniert. Lufthansa hat uebrigens das beste Essen on board. Ich vermute ausserdem, dass die Azubine von Lufthansa das alles verbockt hat. Oder British Airways, die haben ja meinen ersten Flug von Stuttgart gecancelt. Alles in allem kommt man aus allem immer irgendwie raus, man muss einfach mal aufhoeren zu jammern und nicht den Wichtigtuer, der auf seine Rechte pocht, spielen. Schlauer Ratschlag, deshalb gleich wieder vergessen :o) Ach ja: Schlaf braucht kein Mensch ;-)

Alles in allem war abenteuerlich, irgendwie ein Wunder, dass es hingehauen hat und joa, mein Tipp an alle Suedafrika-Reisenden: Lieber 100 Euro mehr ausgeben und nen Direktflug nehmen als so nen Schmu wie ich machen :-) Und: Immer eine Garnitur frische Klamotten dabei haben, Zahnputzzeug und Hygienetuecher. Da fuehlt man sich immer frisch und Flugzeugtoiletten bieten genug Platz fuer Koerperpflege. Aber immer auf die 100ml achten :-) Noch ein heisser Tipp: Leere Flasche mit durch den Security-Check nehmen. Die kann man auf den Toiletten beim Gate auffuellen (natuerlich am Wasserhahn, nicht woanders) und hat immer was zu trinken dabei. Thx to Caro, hat mir das Warten angenehm und billig gemacht!

Ausserdem hat man mit mein gesamtes Beautyzeux und mein ideell mega wertvolles Messer abgenommen, da ich einmal mein Hauptgepaeck als Handgepaeck einchecken musste (zu wenig Zeit zum umsteigen). Aergerlich. Grade wegen dem Messer, Titanklinge und frisch geschenkt bekommen, aaaahhhhh.

Wusstet ihr eigentlich, dass Kotztueten total out sind? Weder Lufthansa hat welche noch British Airways, noch Iberia, lediglich AirFrance und Kulula, aber beide auch nicht auf jedem Sitz. RyanAir hat auch keine mehr, aber die sind eh unfaehig :) Ist aber auch ok - wozu braucht man wirklich diese Tueten? So arg schaukelt es nun doch nicht mehr.

Noch eins habe ich gelernt: Die Menschen, die im Flugzeug neben dir sitzen, sind interessanter als sie aussehen. So hab ich im letzten Flug ein altes Ehepaar aus Simbabwe kennen gelernt. Simbabwe ist das Land, in dem gerade Hyperinflation und politisches Chaos herrscht. Brutal interessant, was die zu erzaehlen hatten.

Don't know what else to say. Gehe nachher ins Township, um mir die Safe Houses anzuschauen, in dem die Kinder leben, die von Kids Explosion aufgenommen werden. (Kids Explosion ist die Arbeit, wo ich einen Monat lang reinschauen werde. Bei Kathy, der Leiterin, wohne ich gerade.)

See ya soon!

Fotos die erste

Die ersten Fotos sind nun in meinem Picasa-Album online:

http://picasaweb.google.com/chubster85/Anreise#

Korrektur des letzten Posts

Ich muss mich korrigieren, ein schwerer Fehler ist mir unterlaufen: Natuerlich habe ich einen RICHTIGEN Pullover dabei. Naemlich den, den mir meine WG zum Abschied geschenkt hat (den, den man auf dem Foto sieht). Das ist der einzig wahre, stylischste, waermste Pullover EVER. Er hat mich auf der ganzen Reise treu begleitet, mir das HERRRRRZ warmgehalten, waehrend die flugzeugschen Klimaanlagen versucht haben, mich durch Kaltstellen down zu halten. Ein Hoch auf Tacco-Pullies!

Mittwoch, 3. September 2008

endlich angekommen

So, einen ersten kalten Gruss aus Johannesburg. Ich sitze hier in meinem Backpacker-Hostel neben einer Tuer, die geoeffnet ist und meine Finger mit ihrer kalten Zugluft einfriert. Draussen kann ich nur den Smog ueber Jo'burg sehen. Looks dirty.

Hier ist es 13 Grad, ich bin auf 1500 Metern Hoehe, gestern wurde es bereits um 19 Uhr stockfinster und ja - hier ist es Winter :) Zum Glueck flieg ich gleich weiter nach George, an die Kueste, und hoffentlich ist es da waermer, hab naemlich keinen wirklich vernuenftigen Pullover dabei (hey, und dafuer auch nur 16 kg Gepaeck *g*).

Der Trip gestern war der hammer. Nobody will believe - felt like real travelling. Markiert euch mal auf einer Landkarte die Staedte Stuttgart, London, Madrid und Paris. Ich war in den letzten 24 Stunden in ihnen allen - aber sowas von sinnlos :) bin voll im Kreis geflogen, hachjeeee....

Jetzt muss ich kurz meine Haende foehnen, die frieren wirklich. Vielleicht schreib ich spaeter noch mehr, oder hopefully oder wiewaswo? Hauptsach ich bin angekommen :)

tschoeoeoeoeoeoeoeoeoeoeoe (das sollten lauter oes sein :) )

Montag, 1. September 2008

Leaving Party

Abschiedsparty war echt der Hammer. Anbei ein paar Eindrücke: