Gestern vor vier Wochen landete ich nach einer halben Ewigkeit Abwesenheit wieder in Deutschland. Jetzt, einen Monat später, ist es divergent: Auf der einen Seite hat alles seine gewohnten Bahnen eingenommen, was sich im Arbeits- und Freizeitalltag zeigt; auf der anderen Seite fühlt sich dieses Leben komplett anders an, was sich an meinen Gedanken und Verhaltensweisen zeigt. Diese doofe Phrase der "Horizonterweiterung durch Auslandsaufenthalt" füllt sich mit Leben. Man denkt, fühlt und handelt komplett anders als früher. Oftmal denkt man an bestimmte Situationen in der Fremde zurück, die einen geprägt haben. Kann man nur verstehen, wenn man drin steckt. Also weiter :-)
Mittlerweile fallen mir auch immer mehr Details der Unterschiede zwischen Südafrika und Deutschland auf, und ich bin mittlerweile echt sehr froh, in Deutschland zu leben. Hier ist alles modern, elektronisch, sauber. Heute, als ich im Bus den Straßenverkehr beobachtete, kam mir der Gedanke "Hier ist alles nicht so hektisch." - hätt ich jetzt auch nie gedacht, das mal über "Good Busy Germany" zu sagen. Außerdem sind die Menschen netter, als ich sie in Erinnerung hatte. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass das alte Prinzip aus der Bibel einfach funktioniert: "Wie du behandelt werden willst, behandle die anderen" (Matthäus 7,12). Wenn ich die Leute hier anlächle und beziehungsorientiert rede, sind sie automatisch lockerer und nicht mehr so verbissen. Das wirkt Wunder :-)
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24.02.2011: Zurück in Deutschland.
07.02.: Zurück aus dem Outback. 5000 km in 10 Tagen - was für ein Roadtrip.26.01.: Mit dem Campervan auf der Great Ocean Road unterwegs...
31.12.: Endlich nen eigenes Surfboard. Juhu!
29.12.: Zurueck in Sydney.
19.12.: 12 Stunden Zeitverschiebung. Einfacher zu rechnen :-)
18.12.: Gut in Fiji angekommen. Mit netten Leuten auf ner einsamen Insel. Wie im Film.
12.12.: Aufgrund von Wellenmangel nach Surfers Paradise weitergefahren. Hier auch keine Wellen. Grmbl.
10.12.: In Noosa. Die Sonne ist zurück. All about surfing.
03.12.: Back. Verregnet. Wurde beim Tauchen von einem Hai umkreist. Cool.
29.11.: 3 Tage Segeln um die Whitsunday Islands. Catch ya later!
28.11.: Hab heute vom Reisebus aus Kamele im Sonnenuntergang gesichtet. Afrika?
17.11.: Nun obdachlos und von nun an mit dem unterwegs, was in den Rucksack auf den Ruecken passt.
06.11.: Klausurenphase. Campen in der Bibliothek.
31.10.: Ab jetzt 10 Stunden Zeitverschiebung.
Montag, 18. Mai 2009
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3 Kommentare:
<klugscheiss> Das Prinzip (Goldene Regel bzw. Reziprozität) ist allerdings schon weitaus älter als die zitierte Bibelstelle und auch nicht auf das Christentum beschränkt sondern war schon bei den alten Griechen und anderswo angesagt. Siehe auch hier </klugscheiss>
Aber ja stümmt schon. Bis man auf chronische Miesepeter trifft. Aber auch die haben ein Recht darauf.
Ich glaub ich werde nach der Schweiz auch ein bisschen Lockerheit sehr zu schätzen wissen.
da haste Recht. Bei den Wikipedia-Quellen kommt die starke Form (Ausführen der positiven Handlung) der Regel allerdings das erste Mal im 1.Jh in der Bibel vor, alle davor drücken die schwache Version (Unterlassen der negativen Handlung) aus.... aber bin da kein Experte. Außerdem ist das so logisch, da sollte schon früher jemand mal drauf gekommen sein :)
Mal sehen, ob das Prinizip auch heute bei den Leuten von Home Affairs funktioniert. Ich werde dir berichten, ob der alte Matthäus recht hatte :-)
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